Veranstaltungen

Wirtschaftspolitik geht auch besser! ECONWATCH hat sich als gemeinnützige und unabhängige Organisation zur Aufgabe gemacht, verständlich und wissenschaftlich fundiert über Wirtschaftspolitik zu informieren und Reformmöglichkeiten aufzuzeigen.

Dazu greifen wir in unseren Veranstaltungen aktuelle wirtschaftspolitische Themen z. B. aus den Bereichen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Steuer- und Haushaltspolitik sowie Wettbewerbspolitik auf und erarbeiten mit hochrangigen Experten Reformvorschläge. Eine Auflistung unserer Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge finden sie hier.

2024

Datum 10. Juni 2024
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Offene Märkte vs. Staatskapitalismus: wie umgehen mit dem Systemrivalen China?“
Referent Dr. Christian Geinitz (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Inhalt China hat sich über die vergangenen Jahre zu einem ernsthaften Konkurrenten für den Westen entwickelt. Mit strategischen Projekten wie der „Neuen Seidenstraße“ und Beteiligungen an westlichen Unternehmen in Milliardenhöhe demonstriert die Volksrepublik ihren globalen Machtanspruch und ihren Willen, in Zukunftsbranchen die Technologieführerschaft zu übernehmen. So dominiert China bereits den Weltmarkt für Photovoltaik und der Absatz chinesischer Elektroautos nimmt im Westen deutlich zu. Gleichzeitig hat das Land innenpolitisch mit einer schwächelnden Wirtschaft, einer Immobilienkrise und einer rasch alternden Bevölkerung zu kämpfen. Der neue Systemwettbewerb stellt die westlichen, liberal-marktwirtschaftlichen Demokratien vor Herausforderungen. Denn es gilt, angemessen auf die protektionistische Strategie Chinas zu reagieren und einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden, ohne dabei die Vorteile offener Märkte aufzugeben. Wie also umgehen mit einem interventionistischen, staatskapitalistischen System mit politischem und ideologischem Machtanspruch? Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, auf welche Strategien China setzt, um im Systemwettbewerb erfolgreich zu sein, und vor welchen innenpolitischen Herausforderungen das Land steht. Zudem soll erörtert werden, wie Deutschland und Europa auf den wirtschaftlichen und politischen Machtanspruch Chinas reagieren sollten.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 5. Juni 2024 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung China
Datum 15. April 2024
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Mit Missionsorientierung zu rationaler Innovations- und Industriepolitik?“
Referent Prof. Dr. Jan Schnellenbach (BTU Cottbus)
Inhalt Das Konzept einer missionsorientierten Innovations- und Industriepolitik ist ein in den letzten Jahren populär gewordener Politikansatz, der auf die Arbeiten der italienisch/US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato zurückgeht. Er zielt darauf ab, große gesellschaftliche Herausforderungen wie den Schutz des Klimas oder die Bekämpfung von Pandemien zu bewältigen. Dazu werden Missionen mit konkreten Zielen definiert, die durch Forschungs- und Innovationsprojekte erreicht werden sollen. Als paradigmatisches Beispiel für die neue Missionsorientierung dient das Apollo-Programm, mit dem die USA in den 1960er Jahren ihre Mondlandungen vorbereiteten. Die Missionen sollen mutig und inspirierend sein und große gesellschaftliche Relevanz aufweisen. Dem „unternehmerischen Staat“ kommt bei diesem Ansatz nicht nur die Aufgabe zu, die Missionen zu definieren, sondern in Kooperation mit dem privaten Sektor aktiv zur Lösungsfindung beizutragen, etwa indem er Nachfrage nach neuen Produkten schafft. Die Bundesregierung hat diesen Ansatz aufgegriffen und z. B. im Rahmen ihrer Hightech-Strategie 2025 Missionen als neues Element ihrer Forschungs- und Innovationspolitik eingeführt. Ziel der Veranstaltung ist es, den missionsorientierten Politikansatz vorzustellen und aus polit- sowie verhaltensökonomischer Sicht zu analysieren, inwiefern er geeignet ist, zu einer rationalen Innovations- und Industriepolitik beizutragen, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 10. April 2024 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Missionsorientierte Innovationspolitik
Datum 19. Februar 2024
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Nach dem Karlsruher Urteil: Wie weiter mit der Schuldenbremse?“
Referent Prof. Dr. Thiess Büttner (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Inhalt Fiskalregeln sollen garantieren, dass die öffentlichen Haushalte dauerhaft tragfähig sind und der Staat in Krisensituationen ausreichenden Verschuldungsspielraum hat. In Deutschland gilt seit 2011 die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse, die vorsieht, dass Bund und Länder grundsätzlich ihre Haushalte auszugleichen haben. Das Bundesverfassungsgericht hat am 15. November 2023 ein weitreichendes Urteil zur Nutzung von Notlagenkrediten im Rahmen der Anwendung der Notfallklausel der Schuldenbremse gesprochen. Das Urteil hat nicht nur Anpassungen der Bundeshaushalte 2023 und 2024 sowie einiger Länderhaushalte notwendig gemacht, sondern auch die grundsätzliche Diskussion um die Notwendigkeit und Ausgestaltung der Schuldenbremse befeuert. So befürchten Kritiker der Schuldenbremse, dass sie notwendige öffentliche Investitionen wie etwa in die grüne und digitale Transformation verhindere, und sprechen sich dafür aus, sie zu lockern oder sogar ganz abzuschaffen. Befürworter betonen hingegen, dass die Schuldenbremse notwendig sei, um für solide Staatsfinanzen und Generationengerechtigkeit zu sorgen, und keineswegs öffentliche Investitionen verhindere. Sie zwinge staatliche Akteure allerdings dazu, Prioritäten hinsichtlich der gewünschten politischen Maßnahmen zu setzen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Folgen des Verfassungsgerichtsurteils für die Haushaltspolitik von Bund und Ländern zu erörtern und zu diskutieren, ob bzw. inwieweit die Schuldenbremse reformbedürftig ist. Mögliche Anpassungen der Schuldenbremse sollen auch im Lichte der aktuellen Reform des europäischen Fiskalregelwerks analysiert werden.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 14. Februar 2024 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
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2023

Datum 27. November 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk unter Reformdruck“
Referent Prof. Dr. Justus Haucap (Düsseldorf Institute for Competition Economics und ECONWATCH)
Inhalt Deutschland hat den teuersten und größten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt. Über seinen Auftrag, seine Struktur, Leistungen und Kosten wird immer wieder kontrovers diskutiert. Dabei stehen auch regelmäßig Forderungen im Raum, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ganz abzuschaffen bzw. grundlegend zu reformieren. Auslöser der jüngsten Debatte war das Verhalten der rbb-Intendantin Patricia Schlesinger, gegen die wegen Untreue und Vorteilsannahme ermittelt wird. Damit sind Fragen der Corporate Governance in den Vordergrund gerückt. Um Vertrauensverlusten und sinkender Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entgegenzuwirken, sind Unternehmensstrukturen zu etablieren, die Fehlentwicklungen und Fehlverhalten verhindern. Kritisiert werden aber auch Umfang und Art der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Sender erhalten mehr als 8 Mrd. Euro jährlich, die über den nutzungsunabhängigen Rundfunkbeitrag erhoben werden. Und schließlich stellen sich angesichts der Digitalisierung und eines veränderten Mediennutzungsverhaltens Fragen zum Auftrag und Leistungsspektrum des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seines Verhältnisses zu den privaten Sendern. Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuellen Herausforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine Reformnotwendigkeiten zu analysieren. Zudem soll aufgezeigt werden, wie der Auftrag nach seriöser Information und Aufklärung angesichts veränderter Rahmenbedingungen effizient erfüllt werden kann.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. November 2023 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
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Datum 23. Oktober 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Individuelle Lebenschancen und gesellschaftlicher Wohlstand: Vorfahrt für Bildung“
Referent Prof. Dr. Ludger Wößmann (ifo Institut und Ludwig-Maximilians-Universität München)
Inhalt Eine gute Bildung ist die Basis für Teilhabe an der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt und damit individuelle Lebenschancen genauso wie für das Wohlstandsniveau einer Volkswirtschaft insgesamt. Gerade Deutschland ist als rohstoffarmes Land besonders auf gut qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen. Dies gilt umso mehr, als sich der Arbeits- und Fachkräftemangel durch das baldige Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt verschärfen wird. Gemessen an den PISA-Testergebnissen ist das Leistungsniveau deutscher Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich nur mittelmäßig. Zudem zeigt sich, dass die Testleistungen in Deutschland seit etwa 2010 wieder sinken, nachdem sie sich infolge des PISA-Schocks – als Deutschland 2001 im internationalen Ranking nur einen Platz im unteren Mittelfeld erreichte – deutlich verbessert hatten. Die Corona-Pandemie hat die Lerndefizite von Kindern und Jugendlichen noch weiter vergrößert. Besonders negativ haben sich Schulschließungen und Distanzunterricht auf benachteiligte Kinder ausgewirkt, so dass sich die in Deutschland bestehende große Ungleichheit der Bildungschancen noch weiter erhöht hat. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie es um Schulbildung und Chancengerechtigkeit in Deutschland bestellt ist. Zudem soll aufgezeigt werden, welche Weichenstellungen notwendig sind, um das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler zu steigern und allen Kindern und Jugendlichen gleichermaßen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 18. Oktober 2023 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Bildung
Datum 26. September 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2023 des Vereins für Socialpolitik an der Universität Regensburg
Titel „Growth, sustainability and social peace: how to set the course for a renewal of the social market economy?”
Referenten &
Referentinnen
Jun.-Prof. Dr. Svenja Flechtner (Universität Siegen)
Prof. Dr. Karen Horn (Universität Erfurt)
Prof. Dr. Sarah Necker (Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Dr. Thomas Petersen (Institut für Demoskopie Allensbach)
Moderation Dr. Patrick Bernau (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Inhalt Angesichts der aktuellen Herausforderungen, die von der grünen und digitalen Transformation und dem demographischen Wandel bis zu den Folgewirkungen der Corona-Pandemie und der Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine reichen, stellt sich erneut die ordoliberale Frage nach einer funktionsfähigen und menschenwürdigen Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel der Paneldiskussion ist es zu erörtern, wie die Soziale Marktwirtschaft zukunftsfest aufgestellt werden kann. Dabei soll u.a. diskutiert werden, wie der Ausstieg aus den Unterstützungsmaßnahmen gelingen kann und Gewöhnungseffekte vermieden werden können, wie ordnungspolitische Prinzipien auch im internationalen Kontext gegenüber staatlichen Interventionen wieder stärker an Gewicht gewinnen können sowie welche Reformen notwendig sind, um das soziale Versprechen auch in Zukunft einlösen und dabei ökologische Nachhaltigkeit sichern zu können. Zudem soll analysiert werden, wie sich die Krisenjahre auf die Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft sowie auf die Reformwilligkeit von Politik und Gesellschaft auswirken.

Für eine Teilnahme am Panel ist die Teilnahme an der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik obligatorisch.
Downloads ECONWATCH-Einladung VfS Panel
Datum 12. Juni 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Energiekrise und Transformation: Ist der Industriestandort Deutschland in Gefahr?“
Referentin Prof. Dr. Veronika Grimm (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und SVR)
Inhalt Die deutsche Industrie, insbesondere energieintensiv produzierende Branchen wie Metallerzeugung und -bearbeitung, Glas- und Keramikherstellung sowie Teile der chemischen Grundstoffindustrie, sind von den infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stark gestiegenen Energiepreisen besonders hart getroffen. Wettbewerber außerhalb der EU, vor allem in den USA, sehen sich weit geringeren Energiepreissteigerungen ausgesetzt. Auch wenn die Energiepreise in Europa bereits wieder etwas gesunken sind und die hohen Preise von 2022 die Ausnahme bleiben dürften, ist mittel- bis längerfristig mit einem deutlichen Preisgefälle zwischen Europa und anderen Teilen der Welt und auch innerhalb Europas zu rechnen. Die hohen Energiepreise stellen somit einen Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen dar. Zudem beschleunigt die aktuelle Energiekrise den anstehenden Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, könnten daher zumindest Teile ihrer Produktion verlagern. Dies könnte auch weitere Glieder der Produktionskette hierzulande gefährden. Vor diesem Hintergrund sind zunehmend Warnungen vor einer drohenden Deindustrialisierung in Deutschland zu hören. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, inwiefern die Befürchtungen einer Deindustrialisierung in Deutschland gerechtfertigt sind. Zudem soll aufgezeigt werden, ob und gegebenenfalls welche staatlichen und unternehmerischen Weichenstellungen notwendig sind, um den Industriestandort Deutschland zukunftsfest zu machen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 7. Juni 2023 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Deindustrialisierung
Datum 17. April 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Klimakooperation: Wie weltweiter Klimaschutz gelingen kann“
Referent Prof. Dr. Axel Ockenfels (Universität zu Köln)
Inhalt Mit dem 2015 geschlossenen Pariser Klimaschutzabkommen verbanden sich große Hoffnungen, wesentliche Fortschritte bei der Reduktion der Treibhausgase zu erreichen. Das Abkommen basiert auf freiwilligen nationalen Selbstverpflichtungen der Unterzeichnerstaaten, ihre Emissionen zu reduzieren. Dabei war schon 2015 klar, dass der Umfang dieser Selbstverpflichtungen nicht ausreichen würde, um das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Unklar war zudem, wie Länder sanktioniert werden sollten, die ihre Verpflichtungen nicht einhalten. Die nachfolgenden Klimakonferenzen haben wenig Fortschritte in Sachen Emissionsreduktion gebracht. Neue Hoffnungen für den internationalen Klimaschutz verbinden sich aktuell mit dem sogenannten Klimaclub, auf dessen Gründung sich die Staats- und Regierungsspitzen der G7-Staaten auf Initiative Deutschlands im Dezember 2022 geeinigt haben. Dahinter steht die Idee, dass sich zunächst diejenigen Länder zusammenschließen und wechselseitige Verpflichtungen eingehen, die gemeinsam ambitioniert beim Klimaschutz voranschreiten wollen. Andere Länder können sich dem Club später anschließen. Ziel der Veranstaltung ist es, wesentliche Einsichten der Kooperationsforschung darzustellen und aufzuzeigen, wie weltweiter Klimaschutz durch glaubwürdige und effektive Kooperation erreicht werden kann. Darüber hinaus soll erörtert werden, inwieweit der G7-Klimaclub geeignet ist, die internationale Klimakooperation zu befördern.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 12. April 2023 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Klimakooperation
Datum 27. Februar 2023
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Zwischen Freihandel und staatlichem Interventionismus: eine geoökonomische Strategie für Europa“
Referent Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest (ifo Institut)
Inhalt Globalisierung und internationale Arbeitsteilung haben in den letzten Dekaden weltweit für Wachstum und Wohlstand gesorgt. Gerade Deutschland als stark mit der Weltwirtschaft verflochtenes Land hat von internationalem Handel und grenzüberschreitenden Direktinvestitionen in hohem Maße profitiert. Das Vertrauen auf ein friedliches und kooperatives Miteinander der Staaten ist jedoch spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert. Werden Handelsabhängigkeiten als Waffe eingesetzt, um nationale Interessen durchzusetzen, erweisen sich ökonomische Abhängigkeiten als hochproblematisch: Sie können die nationale Versorgung mit wichtigen Gütern und Rohstoffen gefährden, uns teuer zu stehen kommen und uns erpressbar machen. Daher ist eine geoökonomische Strategie gefragt, die die kooperative Logik des Freihandels und die Konfliktlogik, eigene Interessen auch zu Lasten Dritter durchzusetzen, gleichermaßen berücksichtigt. Ziel der Veranstaltung ist es, wesentliche Elemente einer geoökonomischen Strategie für Europa zu skizzieren und aufzuzeigen, wie staatliche Interventionen vor geopolitischen Risiken schützen können, ohne zu sehr auf die Wohlfahrtsgewinne durch Freihandel verzichten zu müssen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Februar 2023 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Geoökonomische Strategie

2022

Datum 28. November 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Kritische Rohstoffe: Versorgungssicherheit angesichts neuer geopolitischer Realitäten“
Referentin Dr. Marion Jansen (Direktorin für Handel und Landwirtschaft, OECD Paris)
Inhalt Die infolge der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eingetretenen Stö-rungen des internationalen Handels haben Deutschland wie auch vielen anderen Ländern ihre Verwundbarkeit hinsichtlich der Versorgung mit so genannten kritischen Rohstoffen schmerzlich vor Augen geführt. Intensive internationale Arbeitsteilung war lange Zeit Wachstumsgarant. Mit der Hoffnung auf „Wandel durch Handel“ galt auch der Handel mit autoritären Regimen als wenig problematisch. Angesichts der neuen geopolitischen Realitäten stellt sich die Frage, wie wir unsere Versorgung mit kritischen Rohstoffen künftig sichern können. Während Diversifizierung von Lieferländern bei einigen Rohstoffen, wie z. B. aktuell der Versorgung mit Erdgas, eine sinnvolle Strategie ist, ist dies bei anderen Rohstoffen nicht ohne weiteres möglich, da die Produktion stark regional konzentriert ist. So finden mehr als Dreiviertel der globalen Produktion von Lithium, Kobalt und seltenen Erden in nur drei Ländern statt. Gleichzeitig werden für die grüne und digitale Transformation hohe Mengen kritischer Rohstoffe benötigt: Die Produktion eines Elektroautos erfordert schätzungsweise sechsmal so viele mineralische Rohstoffe wie die Produktion eines konventionellen Autos, für eine Windkraftanlage sind neunmal so viele mineralische Rohstoffe notwendig wie für ein Gaskraftwerk. Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuelle Situation bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen darzustellen und zu analysieren, wie wir unter den neuen geopolitischen Bedingungen unsere Versorgung mit diesen Rohstoffen sichern können, ohne auf die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung verzichten zu müssen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 23. November 2022 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Rohstoffpolitik
Datum 10. Oktober 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Perspektiven der Finanzpolitik: Zwischen Krisenbewältigung und Resilienz“
Referent Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe (Institut für Weltwirtschaft Kiel)
Inhalt Nach Jahren einer schwarzen Null im Bundeshaushalt hat sich die finanzpolitische Situation trotz sprudelnder Steuereinnahmen deutlich verschlechtert: Die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie, die Unterstützung für von den hohen Energiepreisen besonders betroffene Menschen und Unternehmen, Investitionen in Energieversorgungssicherheit und Verteidigung infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine reißen tiefe Löcher in die öffentlichen Haushalte. Steigende Zinsen, eine schwächelnde Konjunktur, notwendige Investitionen in die grüne und digitale Transformation sowie die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme angesichts des demographischen Wandels stellen weitere Belastungsfaktoren für die Staatsfinanzen dar. Vor diesem Hintergrund fordern einige, im kommenden Jahr erneut die Ausnahmeklausel der Schuldenbremse zu nutzen oder die Schuldenbremse gleich ganz abzuschaffen. Andere weisen darauf hin, dass wir die vielfältigen Herausforderungen nur meistern können, wenn wir möglichst bald zur finanzpolitischen Normalität zurückkehren und finanzielle Risikopuffer für die Zukunft aufbauen. Dazu ist es notwendig, Ausgaben auf ihre Notwendigkeit und Effizienz zu überprüfen und Staatsaufgaben zu priorisieren.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 5. Oktober 2022 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Finanzpolitik
Datum 13. September 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2022 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Making use of big data for evidence-based economic policy: Getting the framework conditions right”
Referenten &
Referentinnen
Prof. Stefan Bender (Deutsche Bundesbank)
Dr. Vera Demary (Institut der Deutschen Wirtschaft Köln)
Dr. Stefan Profit (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
Prof. Dr. Joachim Winter (Ludwig-Maximilians-Universität München und RatSWD)
Moderation Dr. Patrick Bernau (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Inhalt Big Data-Technologien erlauben es, große, komplexe und sich schnell ändernde Datenmengen zu analysieren. Damit eröffnen sie neue Möglichkeiten für evidenzbasierte Wirtschaftspolitik, etwa bessere Konjunkturprognosen durch Nowcasting oder umfangreiche Textauswertungen durch Text Mining. Um das Potenzial von Big Data für die Politikberatung ausschöpfen zu können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Ziel der Paneldiskussion ist es zu erörtern, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um Big Data Analytics in größerem Ausmaß für evidenzbasierte Wirtschaftspolitik nutzen zu können, beispielsweise hinsichtlich des Zugangs zu Daten, der Datenverknüpfung, Datenschutzvorgaben, Qualitätsanforderungen sowie notwendiger Kenntnisse und Kompetenzen (data literacy) bei Forschenden und in der Politik. Dabei sollen die Perspektiven von offiziellen Datenanbietern, der Forschungsdateninfrastruktur, der datennutzenden Wissenschaft und der Politik als Adressat der Forschungsergebnisse in der Diskussion beleuchtet werden.

Für eine Teilnahme am Panel ist die Teilnahme an der online-Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik obligatorisch.
Downloads ECONWATCH-Einladung VfS Panel
Datum 27. Juni 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Informationsdefizite als Hindernis rationaler Wirtschaftspolitik“
Referenten & Referentin Prof. Dr. Friedrich Heinemann (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim)
Karin Strube (Strube Stiftung, Stuttgart)
Inhalt Die deutsche Wirtschaftspolitik ist aktuell nicht nur gefordert, zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beizutragen. Sie muss insbesondere grundlegende Strukturreformen umsetzen, damit die Transformation hin zu einer klimaneutralen und digitalen Wirtschaft gelingt sowie die Folgen des demographischen Wandels für die sozialen Sicherungssysteme bewältigt werden. Obwohl die Handlungsnotwendigkeiten gerade im Hinblick auf den Klimaschutz und die Finanzierung der Sozialversicherungssysteme seit langem bekannt sind und wissenschaftlich fundierte Lösungen vorliegen, ist es der Politik bislang nur unzureichend gelungen, notwendige Reformmaßnahmen umzusetzen. Neben polit-ökonomischen Gründen wird vielfach ein Mangel an wirtschaftspolitischer Sachkenntnis der Wählerschaft für ausbleibende Reformen verantwortlich gemacht. Für Deutschland zeigt sich, dass die Bevölkerung im EU- bzw. OECD-Vergleich nur durchschnittlich gut über wirtschaftspolitisch relevante Themen informiert ist. Für eine rationalere Wirtschaftspolitik ist mehr ökonomische Bildung notwendig. Dazu muss an den Ursachen der Uninformiertheit angesetzt werden. Ziel der Veranstaltung ist es, den Zusammenhang zwischen Informationsdefiziten der Bevölkerung und Reformstau zu erläutern, Ausmaß und Ursachen mangelnder wirtschaftspolitischer Sachkenntnis darzustellen und zu analysieren, wie der Informationsstand der Wählerinnen und Wähler in Deutschland verbessert werden kann.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Juni 2022 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Rationale Wirtschaftspolitik
Datum 4. April 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Herausforderungen für die Geldpolitik: Energiepreise, Inflationsschub und der Angriff Russlands auf die Ukraine“
Referent Prof. Volker Wieland, Ph.D. (Goethe-Universität Frankfurt am Main und Sachverständigenrat)
Inhalt Im Jahresdurchschnitt 2021 erreichte die Inflationsrate in Deutschland mit 3,1 Prozent den höchsten Wert seit 1993. Im Februar 2022 legten die Verbraucherpreise im Vorjahresvergleich nach ähnlichen Werten im Dezember und Januar um 5,1 Prozent zu, die konjunkturell oft vorlaufenden gewerblichen Erzeugerpreise verzeichneten mit 25,9 Prozent sogar den höchsten Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen 1949. Was angesichts sehr niedriger Preissteigerungsraten lange als der Ver-gangenheit angehörig betrachtet wurde, ist jetzt Realität: Die Inflation ist zurück. Wesentlicher Treiber der hohen Inflationsraten sind die Energiepreise, die seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine nochmals deutlich gestiegen sind. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs überlagern zunehmend die Corona-bedingten Effekte und dürften die Inflation weiter anheizen, da Russland nicht nur wichtiger Exporteur von Öl und Gas, sondern auch von wichtigen metallischen Rohstoffen sowie von Getreide ist. Die aktuellen Entwicklungen stellen zusammen mit den bereits vor dem Ukraine-Krieg vorhandenen Faktoren wie die hohen und wachsenden Staatsschuldenbestände der EZB, die demographische Entwicklung, Deglobalisierungstendenzen sowie die Energiewende die Geldpolitik vor große Herausforderungen. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie die weiteren Inflationsaussichten sind und welche Herausforderungen die Geldpolitik aktuell zu bewältigen hat. Zudem soll erörtert werden, was zu tun ist, um eine anhaltende Inflation zu verhindern.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 30. März 2022 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Geldpolitik
Datum 14. Februar 2022
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm? Zum elterlichen Einfluss auf Jugendarbeitslosigkeit“
Referentin Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg)
Inhalt Die sozialen und wirtschaftlichen Kosten einer falsch ausgerichteten Sozialpolitik können enorm sein – im schlimmsten Fall wird durch falsche Instrumente sogar mehr Schaden angerichtet als Nutzen gestiftet. Gerade beim Einstieg in den Arbeitsmarkt kommt es darauf an, Jugendliche so gut wie möglich zu unterstützen, um die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben zu legen. Dies ist nicht nur individuell wichtig, sondern gewinnt angesichts des demografischen Wandels und des sich zuspitzenden Fachkräftemangels auch gesamtgesellschaftlich immer mehr an Bedeutung. Doch wie lassen sich Erfolg und Misserfolg auf dem Arbeitsmarkt erklären? Entscheiden die jeweiligen individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten oder folgen viele Personen einfach dem Vorbild ihrer Eltern und schlagen nur selten gänzlich neue Wege ein? Um insbesondere Personen aus sozial schwachen Haushalten zielgerichtet unterstützen zu können ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen elterlichem Einfluss und den Arbeitsmarktergebnissen ihrer Kinder zu verstehen. Nur so ist es möglich, soziale Unterstützungsprogramme adäquat auszugestalten und Mittel gezielt dort einzusetzen, wo sowohl Eltern als auch Kinder am meisten profitieren. Ziel der Veranstaltung ist es, evidenzbasiert zu erörtern, inwieweit berufliche Werdegänge auf dem deutschen Arbeitsmarkt vererbt werden, und zu analysieren, welche Reformen der Sozialsysteme notwendig sind, um erfolgreiche berufliche Karrieren zu unterstützen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 9. Februar 2022 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Sozialpolitik

2021

Datum 29. November 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Mehr Rationalität in der Klimapolitik - Neue ökonomische Perspektiven effizienter Klimaneutralität und klimaförderlicher Innovationspolitik“
Referent Prof. Dr. Paul J. J. Welfens (Bergische Universität Wuppertal und EIIW)
Inhalt Die EU will bis 2050 klimaneutral werden und hat dafür den Green Deal vorgelegt. Deutschland hat das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 im Klimaschutzgesetz verankert und umfassende Maßnahmenpakete beschlossen. Um dem Klimawandel als globalem Problem zu begegnen, ist internationale Kooperation in der Klimapolitik notwendig. National und international ausreichend Akzeptanz findet zudem nur ein kosteneffizientes System, das gleichzeitig innovative Lösungen hervorbringt, Verteilungsfragen adressiert sowie Einkommens- und Beschäftigungsziele berücksichtigt. Ein CO2-Zertifikatehandel wie er in der EU bereits erfolgreich praktiziert wird und wie ihn auf nationaler Ebene Deutschland für die Sektoren Wärme und Verkehr und jüngst China für den Energiesektor eingeführt haben, kann entscheidend dazu beitragen, die Klimaziele des Paris-Abkommens effizient zu erreichen. Die Weltklimakonferenz COP 26 Anfang November in Glasgow böte eine gute Gelegenheit, weitere Mitstreiter für Emissionshandelssysteme zu finden, so dass diese in weiteren Sektoren und international in mehr Ländern Verbreitung finden. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie nationale Klimaschutzpolitik sinnvoll international koordiniert werden kann und welches die beste Strategie ist, um weltweit Klimaneutralität kosteneffizient zu erreichen. Zudem sollen die Ergebnisse der COP 26 erörtert werden.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 24. November 2021 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Klimapolitik
Datum 18. Oktober 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Perspektiven der Globalisierung nach der Corona-Pandemie“
Referentin Prof. Dr. Lisandra Flach (ifo Institut und LMU München)
Inhalt Die Exportnation Deutschland profitiert wie kaum ein anderes großes Industrieland von offenen Weltmärkten. Mehr als 30 Prozent der deutschen Wertschöpfung werden exportiert, im Industrie-sektor sogar rund 60 Prozent. Die deutschen Exporte enthalten dabei einen vergleichsweise hohen Anteil an ausländischer Wertschöpfung. Die tiefe Integration in die internationale Arbeitsteilung macht die deutsche Wirtschaft anfällig für Störungen in den Lieferketten. So waren Versorgungsengpässe bei Halbleitern maßgeblich für die gesunkene Industrieproduktion im 2. Quartal 2021. Bereits im vergangenen Jahr wurde vor dem Hintergrund der großen Abhängigkeit Deutschlands von asiatischen Produzenten medizinischer Schutzmasken und anderer für die Pandemiebekämpfung wichtiger Produkte eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten nach Deutschland oder in die EU gefordert. Alternativ dazu können die Risiken von Lieferkettenproblemen sowie zunehmenden protektionistischen Tendenzen durch eine Diversifizierung von Handelsbeziehungen verringert werden. Dazu müssen bilaterale Handelsverträge geschlossen und das multilaterale Handelssystem gestärkt werden. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie länderspezifische Risiken verringert und Lieferketten robuster gemacht werden können, ohne die eigene Wirtschaftskraft zu beeinträchtigen. Zudem soll erörtert werden, wie die EU die handelspolitischen Herausforderungen insbesondere mit China angehen sollte.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 13. Oktober 2021 an info@econwatch.org. Sie erhalten dann rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zoom-Einwahldaten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Globalisierung
Datum 28. September 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2021 des Vereins für Socialpolitik
Titel „The Political Economy of Climate Change: Why Interventionism and Symbolic Politics Outplay Carbon Pricing“
Referenten &
Referentinnen
Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (PIK, MCC und TU Berlin)
Prof. Dr. Christian Flachsland (Hertie School Berlin)
Prof. Dr. Veronika Grimm (Universität Erlangen-Nürnberg, SVR und Expertenkommission „Energie der Zukunft“)
Dr. Tanja Wielgoß (Vorstandsvorsitzende Vattenfall Wärme Berlin AG)
Moderation Dr. Patrick Bernau (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Inhalt Die notwendige Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft erfordert konsequentes politisches Handeln. Unter Klimaökonomen herrscht ein breiter Konsens, dass eine einheitliche CO2-Bepreisung das Leitinstrument sein sollte, da mit ihr Klimaschutz möglichst kostengünstig erreicht werden kann. Mit dem EU-Emissionshandel für die Energiewirtschaft und die energieintensive Industrie sowie dem nationalen Emissionshandel für die Sektoren Wärme und Verkehr existieren zwar in Deutschland Preise für den CO2-Ausstoß, die aktuelle Energie- und Klimapolitik ist jedoch nach wie vor sehr interventionistisch, teuer und setzt z.T. auf symbolische Politikmaßnahmen. Vor einer konsequenten CO2-Bepreisung mit spürbarer Wirkung scheut die Politik bisher zurück. Ziel der Paneldiskussion ist es, polit-ökonomisch zu analysieren, warum es ökonomisch effiziente Instrumente wie die CO2-Bepreisung politisch so schwer haben. Zudem soll erörtert werden, wie die Chancen für eine rationalere, international abgestimmte Klimapolitik stehen und welche Rolle die Wissenschaft spielen kann.

Für eine Teilnahme am Panel ist die Teilnahme an der online-Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik obligatorisch.
Downloads ECONWATCH-Einladung VfS Panel Carbon Pricing
Datum 21. Juni 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Weichen für Wachstum und Wohlstand stellen: eine wirtschaftspolitische Agenda für die nächste Legislaturperiode“
Referent Prof. Dr. Dr. h. c. Lars P. Feld (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Walter Eucken Institut)
Inhalt Deutschland kämpft im Jahr der Bundestagswahl noch mit der Corona-Pandemie und ihren wirt-schaftlichen Folgen. 2020 hat Deutschland eine der schwersten Rezessionen der Nachkriegszeit er-lebt. Die umfangreichen Stützungsmaßnahmen haben die öffentliche Verschuldung stark anwachsen lassen. Mit dem Start der Impfungen gegen das Corona-Virus Ende 2020 besteht die Hoffnung, dass die Pandemie in absehbarer Zeit überwunden werden kann. Die Wirtschaftspolitik ist nicht nur gefordert, zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie beizutragen, sondern sie muss angesichts der strukturellen Herausforderungen durch den sich beschleunigenden demografischen Wandel, die Digitalisierung und die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft in den kommenden Jahren zudem wachstumsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, im Bildungsbereich und in den sozialen Sicherungssystemen. Zusammen mit einem investitionsfreundlichen Steuer- und Abgabensystem, soliden Staatsfinanzen sowie Anreizen für Innovationen können so Wachstum, Wohlstand und Zukunftsfähigkeit nachhaltig gesichert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuellen wirtschaftspolitischen Handlungsfelder zu analysieren und aufzuzeigen, welche Strukturreformen die kommende Bundesregierung umsetzen sollte.

Aufgrund der aktuellen SARS-COV2-Situation findet das Meeting ausschließlich online via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 16. Juni 2021 unter info@econwatch.org an. Sie erhalten dann einige Tage vor der Veranstaltung den Zoom-Link.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wirtschaftspolitik in der nächsten Legislaturperiode
Datum 19. April 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Online-Meeting
Titel „Lobbyismus: zwischen fachlicher Expertise und Privilegiensuche“
Referent Prof. Dr. Andreas Polk (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)
Inhalt Die Vertretung von Interessen im politischen Prozess ist ein allgegenwärtiges, legitimes Phänomen. In der Öffentlichkeit wird Lobbyismus vielfach kritisch gesehen, da unterstellt wird, dass (Groß-)Unternehmen und ihre Verbände die Politik zu ihren Gunsten beeinflussen. Seit langem wird daher immer wieder gefordert, in Deutschland ein Lobbyregister einzuführen, mit dem Lobbyaktivitäten transparenter gemacht werden sollen. Aktuell berät der Deutsche Bundestag über den Entwurf eines Lobbyregistergesetzes. Interessengruppen stellen zwar u.a. wichtige Informationen in Gesetzgebungsprozessen bereit und tragen damit zu sachgerechteren politischen Entscheidungen bei. Allerdings versuchen sie auch, ihren Einfluss auf die Politik zu nutzen, um Privilegien z.B. in Form von Subventionen oder für ihre Mitglieder vorteilhafte Regulierung auf Kosten der Allgemeinheit zu erlangen. Jedoch lassen sich nicht alle Interessen gleich gut organisieren, so dass eine Asymmetrie zugunsten gut organisierbarer Gruppen entsteht. Da es für Politiker aus wahltaktischen Überlegungen heraus oft vorteilhaft sein kann bestimmte Partikularinteressen zu bedienen, ist Lobbyismus ein zweischneidiges Schwert. Ziel der Veranstaltung ist es, die verschiedenen Formen von Lobbyismus und ihre empirische Evidenz in Deutschland zu analysieren und zu erörtern, inwiefern Interessengruppeneinfluss reguliert werden sollte. Dabei soll auch der aktuelle Gesetzentwurf für ein Lobbyregister kritisch diskutiert werden.

Aufgrund der aktuellen SARS-COV2-Situation findet das Meeting ausschließlich online via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 14. April 2021 unter info@econwatch.org an. Sie erhalten dann einige Tage vor der Veranstaltung den Zoom-Link.
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Datum 8. Februar 2021
Veranstaltung ECONWATCH-Online-Meeting
Titel „Green Growth & beyond: Wohlstand ohne Wachstum?“
Referent Dr. Nils aus dem Moore (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung)
Inhalt In den vergangenen 150 Jahren haben Wohlstand und soziale Entwicklung weltweit deutlich zugenommen. Gleichzeitig hat das starke Wirtschaftswachstum zu zunehmenden CO2-Emissionen und einem stetig steigenden Ressourcenverbrauch geführt, mit zum Teil irreversiblen Umweltschäden. Dabei sind Geschwindigkeit und Umfang der globalen Ressourcennutzung in der jüngeren Vergangenheit stark gestiegen: Allein zwischen 1970 und 2008 hat sich der Verbrauch natürlicher Ressourcen verdoppelt. Auch wenn sich in einigen Staaten Wachstum und Emissionen bzw. Ressourcenverbrauch mittlerweile entkoppelt haben: Mit einem Weiter-so würden die planetaren Belastungsgrenzen deutlich überschritten. In der Diskussion, wie mit dem Spannungsverhältnis zwischen ökonomischer Dynamik und ökologischen Belastungen umzugehen ist, stehen sich die Positionen von „Green Growth“ und „Degrowth“ diametral gegenüber. Während Degrowth-Vertreter fordern, dass die Wirtschaftsleistung sinken müsse, verweisen Vertreter von Green Growth darauf, dass Wirtschaftswachstum notwendig sei, um Lebensqualität zu erhalten und ökologische Belastungen zu verringern. Ziel der Veranstaltung ist es, die verschiedenen Ansätze zu Wachstum und Nachhaltigkeit zu analysieren und zu erörtern, welche wirtschaftspolitischen Weichenstellungen notwendig sind, um auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität zu erreichen und gleichzeitig die planetaren Belastungsgrenzen einzuhalten.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 3. Februar 2021 an info@econwatch.org.
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2020

Datum 23. November 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Perspektiven für die transatlantischen Beziehungen nach den US-Präsidentschaftswahlen“
Referent Dr. Josef Braml (Leiter Amerika-Programm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. – DGAP)
Inhalt Im Jahr der Präsidentschaftswahlen sind die USA nicht nur durch die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen gezeichnet, sondern auch innerlich zerrissen wie nie zuvor. Neben der politischen Spaltung ist nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd auch die ethnische Spaltung des Landes deutlich zu Tage getreten. Außenpolitisch haben sich die USA unter dem Motto „America first“ zurückgezogen, handelspolitisch und geostrategisch stehen sie mit China im Konflikt und auch die Beziehungen zu Europa haben sich während der Präsidentschaft Trumps merklich verschlechtert. Zwar haben sich die Wahlaussichten für Trumps Herausforderer Joe Biden zuletzt deutlich verbessert, allerdings würde sich auch unter einem demokratischen Präsidenten die Frage stellen, ob die liberale internationale Ordnung wieder eine Chance hat und die USA wieder dazu beitragen, globale Probleme wie den Klimawandel multilateral zu lösen. Würden protektionistische Maßnahmen abgebaut und Handelskonflikte beigelegt? Ziel der Veranstaltung ist es, das zu erwartende (wirtschafts-)politische Programm des neu gewählten US-Präsidenten zu skizzieren und zu analysieren, welche Auswirkungen es auf die USA und Europa haben könnte. Zudem soll diskutiert werden, welche Perspektiven sich für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen ergeben.

Aufgrund der aktuellen SARS-COV2-Situation findet das Meeting ausschließlich online via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 17. November 2020 unter info@econwatch.org an. Sie erhalten dann einige Tage vor der Veranstaltung den Zoom-Link.
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Datum 19. Oktober 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise: Ordnungspolitik ade?“
Referent Prof. Dr. Jan Schnellenbach (Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg)
Inhalt Die Corona-Pandemie stellt die gesamte Welt vor enorme Herausforderungen. Nachdem zu Beginn der Pandemie weit reichende gesundheitspolitische Maßnahmen ergriffen worden sind, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und wirtschaftspolitisch „Erste Hilfe“ zu leisten, ging es in einem zweiten Schritt darum, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzumildern. In Deutschland wie in vielen anderen Ländern wurden dafür bis dato unvorstellbare Maßnahmen ergriffen: Regierungen haben milliardenschwere Konjunkturpakete mit entsprechenden Auswirkungen auf die Staatsverschuldung geschnürt und sich an privaten Unternehmen beteiligt. Auch die EU-Mitgliedstaaten haben ein enormes Rettungspaket beschlossen, das sowohl Kredite als auch Zuschüsse an notleidende Staaten beinhaltet. Zudem haben sie sich auf eine gemeinschaftliche Schuldenaufnahme geeinigt und der EU-Kommission eigene Steuerhoheitsrechte zugebilligt. Ganz grundlegend wird zudem über das künftige Ausmaß von Globalisierung und Wachstum diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, die in der Corona-Krise beschlossenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen ordnungspolitisch zu bewerten und zu erörtern, welche Konsequenzen sich daraus für die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft ergeben.

Aufgrund der coronabedingten Beschränkungen ist eine Teilnahme an der Veranstaltung nur nach vorheriger Anmeldung und Bestätigung möglich. Um Anmeldung bitten wir bis zum 13. Oktober 2020 an info@econwatch.org.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise
Datum 30. September 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2020 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Underrepresentation of women in economic policy advice – causes, consequences and remedies“
Referentinnen Prof. Dr. Britta Gehrke (University of Rostock)
Prof. Dr. Karen Pittel (ifo Institute and University of Munich, Co-Chair German Advisory Council on Global Change)
Prof. Dr. Monika Schnitzer (University of Munich and German Council of Economic Experts)
Dr. Katharina Wrohlich (Head Gender Economics Research Group, DIW Berlin)
Moderation Prof. Dr. Karen Horn
Inhalt Women are underrepresented in academia, especially in tenured positions. They are also underre-presented as economic policy advisers in advisory boards such as the German Council of Economic Experts and in the media. Amongst the first 50 ranking positions of the 2019 edition of the FAZ ranking of the most influential economic policy advisers, only five women are to be found, the best on position 15. Research seems to show that women are held to higher standards than men when assessing their research as well as when applying for an academic job. While men typically cover a variety of subjects in their research and consequently in their expert advice, many women tend to focus their research and advice on “soft” themes related to family, education, and the environment. The panel discussion aims at analysing why female economists are underrepresented in academic policy advice and how this could be changed. Moreover, it shall be discussed what difference a greater share of female policy advisers would make in policy making.
Downloads ECONWATCH-Einladung Women in Policy Advice
ABSAGE
Datum 22. Juni 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Mehr Rationalität in der Klimapolitik – Neue ökonomische Ansätze zur nationalen und internationalen Debatte“
Referent Prof. Dr. Paul J. J. Welfens (Bergische Universität Wuppertal)
Inhalt Die EU will bis 2050 klimaneutral werden und hat dafür den Green Deal vorgelegt. Deutschland hat mit dem Klimapaket ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, mit dem die ambitionierten nationalen Klimaziele 2030 erreicht werden sollen. Um dem Klimawandel als globalem Problem zu begegnen, ist ein international effizientes Zusammenspiel der Maßnahmen nötig, das nur durch internationale Kooperation in der Klimapolitik erreicht werden kann. National und international ausreichend Akzeptanz findet zudem nur ein kosteneffizientes System, das gleichzeitig innovative Lösungen hervorbringt, Verteilungsfragen adressiert sowie Einkommens- und Beschäftigungsziele berücksichtigt. Der EU-Zertifikatehandel hat bei der Reduzierung der CO2-Emissionen in der europäischen Industrie und Energieerzeugung bereits seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Nun gilt es, CO2 auch in weiteren Sektoren wie Verkehr und Wohnen einen Preis zu geben und darauf hinzuarbeiten, dass auch international mehr Länder auf Emissionshandelssysteme setzen. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie nationale Klimaschutzpolitik sinnvoll international koordiniert werden kann und welches die beste Strategie ist, um weltweit Klimaneutralität kosteneffizient zu erreichen. Zudem soll erörtert werden, wie der Green Deal der EU und das Klimapaket der Bundesregierung vor diesem Hintergrund zu bewerten sind.
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ABSAGE
Datum 20. April 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Green Growth & beyond: Wohlstand ohne Wachstum?“
Referenten Dr. Nils aus dem Moore (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung)
Inhalt In den vergangenen 150 Jahren haben Wohlstand und soziale Entwicklung weltweit deutlich zugenommen. Gleichzeitig hat das starke Wirtschaftswachstum zu zunehmenden Emissionen und einem stetig steigenden Ressourcenverbrauch geführt, mit zum Teil irreversiblen Umweltschäden. Dabei sind Geschwindigkeit und Umufang der globalen Ressourcennutzung in der jüngeren Vergangenheit stark gestiegen: Allein zwischen 1970 und 2008 hat sich der Verbrauch natürlicher Ressourcen verdoppelt. Auch wenn sich in einigen Staaten Wachstum und Emissionen bzw. Ressourcenverbrauch mittlerweile entkoppelt haben: Mit einem Weiter-so würden die planetaren Belastungsgrenzen deutlich überschritten. In der Diskussion, wie mit dem Spannungsverhältnis zwischen ökonomischer Dynamik und ökologischen Belastungen umzugehen ist, stehen sich die Positionen von „Green Growth“ und „Degrowth“ diametral gegenüber. Während Degrowth-Vertreter fordern, dass die Wirtschaftsleistung sinken müsse, verweisen Vertreter von Green Growth darauf, dass Wirtschaftswachstum notwendig sei, um Lebensqualität zu erhalten und ökologische Belastungen zu verringern. Ziel der Veranstaltung ist es, die verschiedenen Ansätze zu Wachstum und Nachhaltigkeit zu analysieren und zu erörtern, welche wirtschaftspolitischen Weichenstellungen notwendig sind, um auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität zu erreichen und gleichzeitig die planetaren Belastungsgrenzen einzuhalten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Grünes Wachstum
Datum 17. Februar 2020
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Erfolgsfaktor Institutionenvertrauen: mehr Stabilität und Wachstum, weniger Populismus“
Referent apl. Prof. Dr. Michael Wohlgemuth (Universität Witten/Herdecke und Stiftung für Ordnungspolitik und Staatsrecht)
Inhalt In stabilen und erfolgreichen Gesellschaften herrscht ein hohes Maß an Vertrauen sowohl in andere Menschen als auch in die politische und wirtschaftliche Ordnung, Gerichte, Parlamente, Parteien und die Medien. Gleichzeitig ist das Vertrauen in diese Institutionen auch eine Voraussetzung für Stabilität und Erfolg. Gerechtfertigtes Vertrauen erleichtert Kooperation und zahlt sich z. B. in niedrigeren Transaktionskosten zwischen Marktteilnehmern aus. Die sinkende Unsicherheit steigert die Investitions- und Innovationsbereitschaft von Unternehmen. Zudem muss der Staat geringere Überwachungskosten gegenüber seinen Bürgern aufwenden. Vertrauen ist eine Form von Sozialkapital, das jedoch leicht verloren gehen und nur schwer wieder hergestellt werden kann. Populistische Strömungen profitieren von sinkendem Vertrauen in politische und wirtschaftliche Institutionen. Politiker und Parteien suchen daher zum Teil gezielt Vertrauen zu unterminieren, um Wählerstimmen zu gewinnen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Grundlagen von Institutionenvertrauen und Strategien des Populismus aufzuzeigen und zu erörtern, welche (wirtschafts-)politischen Konsequenzen sich daraus ergeben. Schließlich soll analysiert werden, wie es um das Institutionenvertrauen in Deutschland bestellt ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Institutionenvertrauen

2019

Datum 2. Dezember 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Wie sich Vertrauen in die Marktwirtschaft zurückgewinnen lässt“
Referent Prof. Dr. Joachim Weimann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Inhalt Deutschland geht es wirtschaftlich so gut wie noch nie zuvor. Dennoch schwindet in der Öffentlichkeit vielerorts das Vertrauen in die Marktwirtschaft als eine der grundlegenden Säulen unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. In der öffentlichen Diskussion werden vielfach wettbewerbliche Lösungen abgelehnt und die „Ökonomisierung“ aller Lebensbereiche kritisiert. Gleichzeitig setzt die Politik zunehmend Maßnahmen um, die marktwirtschaftlichen Prinzipien klar widersprechen und zudem oftmals nicht geeignet sind, die verfolgten Ziele zu erreichen. Beispiele sind Eingriffe in den Preismechanismus, wie Mindestlöhne, Mietpreisbremse und -deckel oder gar der Ruf nach Enteignung und Verstaatlichung. Auch gewinnen alternative Wirtschaftsformen wie Gemeinwohlökonomie oder bedingungsloses Grundeinkommen an Zuspruch. Damit werden nicht zuletzt die Grundlagen unseres Wohlstands in Frage gestellt.
Downloads ECONWATCH-Einladung Vertrauen Marktwirtschaft
Datum 14. Oktober 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Wie zähmen wir die Internetgiganten?“
Referent Prof. Dr. Justus Haucap (Düsseldorf Institute for Competition Economics und ECONWATCH)
Inhalt Der rasante Aufstieg großer Internetunternehmen wie Amazon, Facebook, Google und Co. hat eine Debatte um faire Wettbewerbsbedingungen ausgelöst. Denn die Digitalisierung verändert Märkte, Geschäftsmodelle und unternehmerische Strategien; Netzwerkeffekte können zu stärkerer Konzentration führen. Dies stellt Wettbewerbspolitik und -recht vor neue Herausforderungen. Nachdem mit der 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) bereits u.a. Kriterien festgelegt wurden, um die Marktstellung von digitalen Plattformen und Netzwerken zu bestimmen, soll aktuell mit der 10. Novelle die Missbrauchsaufsicht für marktmächtige Unternehmen weiter modernisiert werden. Dabei wird auch eine marktanteilsabhängige Pflicht zum „Daten-Sharing“ diskutiert, um die Wettbewerbsvorteile besonders datenreicher Unternehmen zu neutralisieren. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Regulierung so zu gestalten, dass die möglichen gesamtwirtschaftlichen Wohlstandsgewinne durch die Digitalisierung auch realisiert werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Internetgiganten
Datum 24. September 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2019 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Autoritärer Staatskapitalismus oder Demokratie und Marktwirtschaft – wohin führt der neue Systemwettbewerb?“
Referenten Prof. Dr. Dirk Christian Dohse (Institut für Weltwirtschaft Kiel – IfW)
Mikko Huotari (Mercator Institute for China Studies)
Dr. Hanns Günther Hilpert (Stiftung Wissenschaft und Politik)
Prof. Dr. Dalia Marin (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Moderation Patrick Bernau (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Inhalt Der Aufstieg Chinas hat den Glauben an das „Ende der Geschichte“ erschüttert und einen neuen Systemwettbewerb eröffnet. Während das demokratische Europa politisch zunehmend zerstritten ist und die Vereinigten Staaten eine Politik des Protektionismus und der nationalen Alleingänge verfolgen, erreicht China seine dynamische Entwicklung mit einer Einheitspartei und einem System, in dem individuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, sowie Meinungs- und Pressefreiheit nur schwach ausgeprägt sind. Im neuen Systemwettbewerb stehen die westlichen, liberal-marktwirtschaftlichen Demokratien einem autoritären Staatskapitalismus gegenüber, der in unterschiedlicher Ausprägung in China, Russland oder auch anderen Staaten anzutreffen ist. Die Instrumente dieses Wettbewerbs reichen von militärischer über wirtschaftliche Macht bis hin zur Einflussnahme auf Nachrichten und die Deutungshoheit. Ziel der Panels ist es zu erörtern, welche Herausforderungen der neue Systemwettbewerb für den Westen bringt, wie diesen begegnet werden sollte und welches System langfristig besser für Wachstum und Wohlstand wird sorgen können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Neuer Systemwettbewerb
Datum 24. Juni 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „To Trump or not to Trump? Ist Protektionismus ein guter Deal?“
Referent Prof. Gabriel J. Felbermayr, Ph.D. (Institut für Weltwirtschaft Kiel)
Inhalt Mit angedrohten und tatsächlichen Schutzzöllen und seiner Abkehr vom Multilateralismus hat U.S.-Präsident Donald Trump Einiges dazu beigetragen, internationale Handelskonflikte zu schüren, Protektionismus wieder salonfähig zu machen und die multilaterale Welthandelsordnung zugunsten bilateraler „Deals“ zu untergraben. Auch wenn ihm diese Politik kurzfristig möglicherweise politisch nützt, wird sie sich mittelfristig insbesondere im eigenen Land negativ auf Wachstum und Wohlstand auswirken. Denn Handelspartner können ihrerseits mit Strafzöllen auf amerikanische Importe reagieren und so die amerikanische Jobmaschine ins Stottern bringen und zu höheren Preisen für die amerikanischen Konsumenten beitragen. Auch fußt die Augmentation internationaler Ungleichgewichte der USA gegenüber Handelspartnern, z.B. Deutschland, auch auf einer Fehlwahrnehmung: So wird das U.S.-Defizit beim Handel mit Waren in den Vordergrund gestellt, jedoch selten erwähnt, dass die USA bei Dienstleistungen und Unternehmensgewinnen einen erheblichen Überschuss gegenüber der EU erwirtschaften. Ziel Veranstaltung ist es zu analysieren, wie Protektionismus auf Wachstum und Wohlstand im In- und Ausland wirkt. Auch soll erörtert werden, welche Schlussfolgerungen sich aus der US-Politik für die internationale Handelsordnung ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Protektionismus
Datum 15. April 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Wohnungspolitik sinnvoll gestalten. Wie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann“
Referenten Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D. (Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Michael Voigtländer (Institut der deutschen Wirtschaft Köln)
Inhalt In der öffentlichen Debatte spielt die Wohnungspolitik seit einigen Jahren wieder eine große Rolle. Der Wohnraum in den Großstädten ist zunehmend knapp und die Mieten steigen rasant. Dies verstärkt die Einkommensunterschiede in Deutschland: So ist für das untere Fünftel der Einkommensbezieher die Belastung durch Wohnkosten zwischen 1993 und 2013 von 27 auf 39 Prozent gestiegen, während sie für das obere Fünftel der Verdiener von 16 auf 14 Prozent ihres Nettoeinkommens gefallen ist. Aus diesem Grund wurden erste wohnungspolitische Instrumente eingeführt: So gibt es mittlerweile vielerorts eine Mietpreisbremse – allerdings oftmals ohne spürbaren Effekt. Mit dem wiedereingeführten Baukindergeld sollen Familien dabei unterstützt werden, Wohneigentum zu erwerben. Darüber hinaus wird darüber debattiert, wie der Mangel an Bauflächen in den Metropolen gelindert und die Kosten des Bauens gesenkt werden können. Grundsätzlicher wird zudem darüber diskutiert, ob es besser ist, Bedürftige direkt zu unterstützen (Subjektförderung) oder den Wohnungsbau zu subventionieren (Objektförderung). Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, welche Politikmaßnahmen auf dem Wohnungsmarkt am besten wirken und zu erörtern, wie sich die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt auf die Einkommensverteilung auswirkt.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wohnungspolitik
Datum 25. Februar 2019
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Möglichkeiten und Grenzen regionaler Wirtschaftspolitik“
Referent Prof. Dr. Joachim Ragnitz (ifo Dresden)
Inhalt 30 Jahre nach dem Mauerfall ist der Strukturwandel in den ostdeutschen Bundesländern noch nicht abgeschlossen und besteht nach wie vor eine Diskrepanz in den Lebensverhältnissen zwischen Ost und West. Gleichzeitig steht mit dem vorgesehenen Ausstieg aus der Förderung und Verstromung von Braunkohle ein weiterer wirtschaftlicher Wandel in Teilen Ostdeutschlands, aber auch in Nordrhein-Westfalen bevor. Dies hat auch eine Debatte um Möglichkeiten und Grenzen regionaler Wirtschaftspolitik angestoßen. Im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg werden vielfältige Forderungen nach finanziellen Mitteln erhoben, mit denen der Strukturwandel verlangsamt bzw. seine Auswirkungen abgefedert werden sollen. Durch Infrastrukturinvestitionen und Unternehmensansiedlungen sollen „zukunftsfähige“ Arbeitsplätze entstehen. Wie dies gelingen kann und ob dies gerade in Regionen mit starker Alterung und schrumpfender Bevölkerungszahl überhaupt sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, ob bzw. wie regionalpolitische Maßnahmen sich auf die Entwicklung benachteiligter Regionen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ausgewirkt haben und welche Schlussfolgerungen daraus für die Zukunft der Regionalpolitik in Deutschland gezogen werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Regionale Wirtschaftspolitik

2018

Datum 27. November 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Deutscher Mittelstand – Mythos oder Realität?“
Referent Prof. Dr. Michael Berlemann (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg)
Inhalt Der deutsche Mittelstand gilt als Erfolgsmodell und Rückgrat der Wirtschaft insgesamt. So werden oft über 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland als Mittelständler eingeordnet und mehr als 50 Prozent der Wertschöpfung, 60 Prozent aller Arbeitsplätze und rund 82 Prozent der Ausbildungsplätze mit ihm verbunden. Mit dieser Erfolgsstory wird oftmals das Bild der Einheit von Handlung und Haftung gezeichnet, die zu verantwortlicherem Handeln und größerer Krisenresistenz beiträgt. So definiert das Institut für Mittelstandsforschung mittelständische Unternehmen als Unternehmen, bei denen bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienangehörigen mindestens 50 Prozent der Unternehmensanteile halten und zudem der Geschäftsführung angehören. Empirische Daten zeigen allerdings, dass diese Kriterien nur für einen Teil der kleinen und mittleren Unternehmen zutreffen. Ziel der Veranstaltung ist es, die tatsächliche Zusammensetzung der deutschen Wirtschaft im Hinblick auf kleine und mittlere Unternehmen und den Mittelstand zu analysieren und zu erör-tern, welche Schlussfolgerungen sich hieraus für die Mittelstandspolitik ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Mittelstand
Datum 8. Oktober 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Deutschland ein ungerechtes Land? Wahrnehmung sozialer Ungleichheit im Wandel der Zeit“
Referent Prof. Dr. Stefan Liebig (Sozioökonomisches Panel – SOEP)
Inhalt Obwohl sich die meisten Menschen in Deutschland selbst gerechter entlohnt fühlen als noch vor wenigen Jahren, glauben sie, dass es in Deutschland immer ungerechter zugeht. Gleichzeitig hat z. B. der Gerechtigkeitswahlkampf der SPD zur letzten Bundestagswahl nicht verfangen. Der Grund für diesen scheinbaren Widerspruch könnte in unterschiedlichen Auffassungen von Gerechtigkeit liegen. Neben der Verteilungsgerechtigkeit kommen unter anderem auch Chancengerechtigkeit oder Leistungsgerechtigkeit als relevante Gerechtigkeitsdimensionen in Betracht. Auch können weitere Faktoren wie die persönlichen Lebensumstände oder der Gesundheitszustand Einfluss auf das Gerechtigkeitsempfinden haben. Um geeignete sozialpolitische Maßnahmen ergreifen zu können, müssen zunächst die Ursachen der wahrgenommenen Ungleichheit identifiziert werden. Ziel Veranstaltung ist es zu analysieren, wie sich die Wahrnehmung der Ungleichheit in Deutschland verändert hat und was die Treiber dieser Entwicklung sind. Auch soll erörtert werden, welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Sozialpolitik ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Gerechtigkeit
Datum 4. September 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2018 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Sozialpolitische Implikationen von Digitalisierung und Robotik“
Referenten Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut und Sachverständigenrat)
Prof. Dr. Jens Südekum (Düsseldorf Institute for Competition Economics – DICE)
Prof. Dr. Enzo Weber ((Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung – IAB)
Prof. Dr. Gustav A. Horn (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung IMK)
Moderation Patrick Bernau (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Inhalt In der öffentlichen Debatte tauchen in jüngerer Zeit immer wieder Horrorszenarien auf, wonach demnächst mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze durch den Einsatz von Robotern und Digitalisierung verloren gingen. In der Vergangenheit haben sich solche düsteren Prophezeiungen zumindest langfristig nicht bewahrheitet. Dennoch kann eine zunehmende Automatisierung zumindest kurzfristig das Risiko zumindest mancher Arbeitnehmergruppen erhöhen, arbeitslos zu werden oder Lohndämpfungen zu erfahren. Doch welche Risiken gehen tatsächlich von Robotern und Digitalisierung aus und welche Chancen bestehen? Und wie soll die Politik reagieren: Weiterbildungsmaßnahmen und aktive Arbeitsmarktpolitik oder mehr Umverteilung und eine „Maschinensteuer“? Ziel des ECONWATCH-Panels ist es, die Auswirkungen von Robotik und Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt zu analysieren und aufzuzeigen, welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Roboter und die sozialen Folgen
Datum 25. Juni 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Entspannung auf dem Arbeitsmarkt – Ferien für die Arbeitsmarktpolitik?“
Referent Prof. Dr. Jochen Kluve (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Humboldt-Universität zu Berlin)
Inhalt Der deutsche Arbeitsmarkt ist in sehr guter Verfassung. So ist die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen und die Anzahl der Arbeitslosen erstmals seit der Wie-dervereinigung unter 2,6 Millionen gefallen. Dabei hat vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einen besonderen Anstieg erfahren. Trotz der erfreulichen Entwicklung bestehen weiterhin große Herausforderungen, z. B. der Abbau der immer noch hohen Langzeitarbeitslosigkeit und die Integration der anerkannten Asylbewerber in den Arbeitsmarkt. Um dem drohenden Fachkräfteengpass entgegenzuwirken, gilt es zudem, das vorhandene Arbeitskräftepotenzial besser auszuschöpfen und insbesondere Frauen und Ältere stärker in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist auch eine besser gesteuerte Zuwanderung von Akademikern und qualifizierten Fachkräften ein wichtiges Thema. Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt kritisch zu analysieren und aufzuzeigen, welche Maßnahmen die Arbeitsmarktpolitik umsetzen sollte, um dem Ziel der Vollbeschäftigung näher zu kommen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Arbeitmarkt
Datum 9. April 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Forschungs- und Innovationspolitik: Herausforderungen für die neue Legislaturperiode“
Referent Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. (Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb)
Inhalt Trotz mancher Fortschritte steht die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik vor erheblichen Herausforderungen. So können Forschung und Innovation z. B. einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, vereinbarte Klimaziele zu erreichen und Lösungen bereitzustellen, um in einer alternden Bevölkerung die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu sichern und eine längere Partizipation im Arbeitsleben zu ermöglichen. In der öffentlichen Debatte werden Innovationsprozesse hingegen oftmals auch mit Sorgen z. B. im Hinblick auf zunehmende Ungleichheit oder drohenden Arbeitsplatz- oder Wohlstandsverlust assoziiert. Damit die Chancen des Fortschritts genutzt werden können, ist eine wirkungsorientierte Stärkung des Innovationsstandorts notwendig. Dabei spielen u.a. eine leistungsfähige digitale Infrastruktur, der Zugang zu Wagniskapital und ein Ausbau der Exzellenzforschung an den Universitäten eine wichtige Rolle. Ziel der Veranstaltung ist es, die Chancen von technischem Fortschritt zu analysieren und aufzuzeigen, welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Forschungs- und Innovationspolitik ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Innovation
Datum 26. Februar 2018
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Roboter – macht Fortschritt arbeitslos?“
Referent Prof. Dr. Jens Südekum (Düsseldorf Institute for Competition Economics – DICE)
Inhalt In der öffentlichen Debatte tauchen in jüngerer Zeit immer wieder Horrorszenarien auf, wonach demnächst mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze durch den Einsatz von Robotern und Digitalisierung verloren gingen. In der Vergangenheit haben sich solche düsteren Prophezeiungen zumindest langfristig nicht bewahrheitet. Dennoch kann eine zunehmende Automatisierung zumindest kurzfristig das Risiko zumindest mancher Arbeitnehmergruppen erhöhen, arbeitslos zu werden oder Lohndämpfungen zu erfahren. Doch welche Risiken gehen wirklich von Robotern und Digitalisierung aus? Welche Chancen bestehen? Und wie soll die Politik reagieren – Weiterbildungsmaßnahmen und aktive Arbeitsmarktpolitik oder mehr Umverteilung und eine „Maschinensteuer“, die den Faktor Arbeit relativ zum Faktor Kapital vergünstigen soll? Ziel der Veranstaltung ist es, die Auswirkungen von Robotik und Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt zu analysieren und aufzuzeigen, welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Wirtschaftspolitik ergeben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Roboter

2017

Datum 20. November 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „10 Jahre Econwatch – Den Diebstahl des Wohlstands verhindern“
Referent Prof. Dr. Christoph M. Schmidt (Präsident RWI und Vorsitzender der Wirtschaftsweisen)
Prof. Dr. Joachim Weimann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Inhalt Wissenschaftliche Politikberatung hat den Anspruch, zu einer besseren Wirtschaftspolitik und damit zu mehr Wohlstand beizutragen. Dieses Ziel verfolgt auch ECONWATCH, indem es wissenschaftlich fundiert über Wirtschafspolitik informiert und Reformmöglichkeiten aufzeigt. Die Realität zeigt jedoch, dass Politik oftmals ökonomisch vernünftige Reformen nicht umsetzt. Gründe dafür sind z. B. der Einfluss von Partikularinteressen oder eine stärkere Gewichtung von Verteilungszielen gegenüber ökonomischer Effizienz. Anlässlich des 10jährigen Jubiläums von ECONWATCH möchten wir die Rolle von Politikberatung mit dem Herausgeber des Buchs „Den Diebstahl des Wohlstands verhindern“ Prof. Dr. Joachim Weimann diskutieren und im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Sachverstän-digenrats Prof. Dr. Christoph M. Schmidt weiter beleuchten. Ein besonderer Fokus soll dabei den Möglichkeiten und Grenzen von Politikberatung, der Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik und dem Selbstverständnis wissenschaftlicher Politikberater gelten.
Downloads ECONWATCH-Einladung 10 Jahre Econwatch
Datum 16. Oktober 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Sozialpolitik und Demokratie – Das Beispiel der Alterssicherung“
Referent Prof. Dr. Thomas Apolte (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
Inhalt In Wahlkampfzeiten überbieten sich Parteien mit Programmen und Maßnahmen zur Lösung sozial- und wirtschaftspolitischer Probleme und konkurrieren damit um die Gunst der Wähler. Vielfach sind die in den Programmen vorgeschlagenen Versprechen jedoch gar nicht einlös-bar. Jüngstes Beispiel dafür ist das Konzept der SPD zur Alterssicherung, das verspricht, dass das Bruttorentenniveau auch nach 2030 nicht unter 48 Prozent sinkt, das Beitragsniveau nicht über 22 Prozent steigt und gleichzeitig das Renteneintrittsalter nicht weiter als auf 67 Jahre erhöht wird. Angesichts des demografischen Wandels ist jedoch schon heute klar, dass alle drei „Haltelinien“ gleichzeitig kaum Bestand haben können. Warum schlagen Parteien Konzepte vor, denen offensichtlich die ökonomische Grundlage fehlt, und warum honorieren Wähler dies in der Wahlkabine? Ziel der Veranstaltung ist es, diese Fragen auch am Beispiel der Alterssicherung zu beantworten, indem analysiert wird, wie Wahlentscheidungen in der Demokratie zustande kom-men. Zudem soll aufgezeigt werden, welchen Einfluss wissenschaftliche Politikberatung auf politische Entscheidungen haben kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Alterssicherung
Datum 5. September 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2017 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Ungleichheit – Wege zu mehr sozialer Teilhabe“
Referenten Prof. Dr. Georg Cremer (Caritasverband und Universität Freiburg)
Prof. Dr. Reiner Eichenberger (Universität Fribourg, Schweiz)
Prof. Dr. Marcel Fratzscher (DIW Berlin)
Dr. Judith Niehues (Institut der Deutschen Wirtschaft – IW Köln)
Prof. Dr. Dr. hc. mult. Friedrich Schneider (Johannes Kepler Universität Linz)
Moderation Nikolaus Jilch (Die Presse)
Inhalt Gerade in Wahlkampfzeiten wid in der politischen und öffentlichen Debatte über soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit kontrovers diskutiert. Doch wie sieht es tatsächlich mit der Ungleichheit aus? In welchem Maß gelingt Umverteilung über Steuern und Sozialtransfers? Entsprechen sich tatsächliche Ungleichheit und ihre Wahrnehmung in der Bevölkerung? Welche unintendierten Nebeneffekte haben sozialpolitische Maßnahmen? Ziel des ECONWATCH-Panels ist es, das tatsächliche Ausmaß von Ungleichheit und Umverteilung in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufzuzeigen und zu diskutieren, wo wirtschafts- und sozialpolitischer Handlungsbedarf besteht und welche Maßnahmen geeignet sind, um nachhaltig mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Ungleichheit
Datum 19. Juni 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit sichern - Welche Reformen Deutschland braucht“
Referent Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut und Sachverständigenrat)
Inhalt Deutschland steht im Jahr der Bundestagswahl wirtschaftlich gut da. Die Wirtschaft wächst und der Beschäftigungsstand ist auf einem Allzeithoch. Allerdings sind in der laufenden Legislaturperiode Strukturreformen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit weitgehend ausgeblieben. Im Gegenteil zeigen viele der umgesetzten Maßnahmen wie Mindestlohn, Mütterrente, Rente mit 63 und Mietpreisbremse in die falsche Richtung. Angesichts des demographischen Wandels, der Herausforderungen durch die Zuwanderung und auch geopolitischer Risiken wäre es jedoch gerade in der aktuell guten wirtschaftlichen Situation notwendig, Reformen umzusetzen, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken und die Zukunftsfähigkeit sichern. Dazu zählen z. B. der konsequente Abbau der öffentlichen Verschuldung, effizienzsteigernde Steuerreformen, eine Kopplung des gesetzlichen Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung und eine zielgerichtete Bildungspolitik für mehr Chancengerechtigkeit. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, in welchen Bereichen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands verbessert werden muss und aufzuzeigen, welche Strukturreformen die kommende Bundesregierung umsetzten sollte.
Downloads ECONWATCH-Einladung Reformen
Datum 15. Mai 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Gute Regeln für Märkte - Wie Marktdesign der Wirtschaftspolitik helfen kann“
Referent Prof. Dr. Achim Wambach (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW)
Inhalt Durch die Wettbewerbsordnung und andere rechtliche Regeln legt der Staat den Rahmen vieler Märkte fest, auf denen Anbieter und Nachfrager zusammentreffen. Dabei können die Regeln einen entscheidenden Einfluss auf das Marktergebnis haben, also welche Preise und Mengen sich herausbilden. Beispiele sind die Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen, die Vergabe öffentlicher Aufträge oder der Emissionshandel. Aber auch in Bereichen, die gemeinhin nicht als Markt aufgefasst werden, hat die Art, wie die Regeln gesetzt werden, einen entscheidenden Einfluss auf die Marktergebnisse. So zum Beispiel bei der Vergabe von Kindergarten-, Schul- und Studienplätzen oder bei der Zuteilung von Spenderorganen. Marktdesign zielt darauf ab, die Regeln für Märkte so zu gestalten, dass sie eine höhere Leistungsfähigkeit erreichen. Ziel der Veranstaltung ist es aufzuzeigen, wie die Regelsetzung auf die Ergebnisse von Märkten wirken kann und zu analysieren, in welchen Bereichen Marktdesign ein nützliches Instrument der Wirtschaftspolitik sein kann und in welchen nicht.
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Datum 20. März 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Macht Geld doch glücklich? - Zum Verhältnis von Wohlstand und Lebenszufriedenheit“
Referenten Prof. Dr. Ronnie Schöb (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Joachim Weimann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Inhalt Die Frage nach der Lebenszufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger steht hoch im Kurs der Politik. So hat die Bundesregierung bereits 2010 die Einrichtung der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität beschlossen und 2015 zudem in einem groß angelegten Dialogprozess die Deutschen danach gefragt, was ihr Verständnis von Lebensqualität ist. Indikatoren, die dieses Verständnis widerspiegeln, sollen künftig als Maßstab für politische Entscheidungen dienen. Seit einigen Jahrzehnten befasst sich wiederum die Glücksforschung u. a. mit der Frage, ob Geld zu unserem Lebensglück beiträgt. Die Diagnose ist, dass steigender Wohlstand Gesellschaften ab einem bestimmen Niveau nicht mehr zufriedener macht. Träfe dieser Befund zu, sollte die Politik Wirtschaftswachstum nicht mehr in gleicher Weise wie bisher als Ziel verfolgen. Das so genannte Easterlin-Paradoxon wird kontrovers diskutiert. So stellt sich die Frage, ob sich Glück zuverlässig messen lässt.
Downloads ECONWATCH-Einladung Glücksforschung
Datum 20. Februar 2017
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Nach der US-Präsidentenwahl – wie weiter mit den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen?“
Referent Prof. James D. Bindenagel (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Inhalt Am 20. Januar 2017 wird Donald Trump offiziell als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Nach wie vor herrscht große Unsicherheit darüber, was von seiner Präsidentschaft zu erwarten ist. Zumindest angekündigt hat der neue US-Präsident ein umfangreiches Stimulusprogramm, das massive Steuersenkungen sowie hohe Investitionen in Rüstung und Infrastruktur enthalten soll. Finanziert werden soll es durch eine deutliche Ausweitung der schon heute sehr hohen Staatsverschuldung. Besonders besorgniserregend insbesondere für die Exportnation Deutschland sind die angekündigten handelspolitischen Maßnahmen des neuen Präsidenten. Auf dem Spiel stehen u. a. wichtige Handelsabkommen wie die Transpazifische Partnerschaft (TPP) und die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Käme es gar zu einem globalen Handelskonflikt, hätte dies schwerwiegende Folgen für die Weltwirtschaft.
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2016

Datum 5. Dezember 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Digitale Wirtschaft und Sharing economy – brauchen wir eine neue Wettbewerbsordnung?“
Referent Prof. Dr. Justus Haucap (DICE und ECONWATCH)
Inhalt Die fortschreitende Digitalisierung führt zu grundlegenden Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und beschert vielen Branchen einen Strukturwandel. Airbnb, Uber, Industrie 4.0 oder autonomes Fahren sind nur einige Beispiele dafür. Was viele Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie neue Geschäftschancen für innovative Unternehmer bringt, bedeutet Wertverlust und schmerzhafte Anpassungsprozesse für diejenigen, deren Geschäftsmodelle nicht mehr gefragt sind. In der öffentlichen Debatte gibt es neben dem mehr oder weniger offensichtlichen Versuch, alte Besitzstände zu wahren, indem vermeintliche Gefahren der Digitalisierung betont werden, auch Befürchtungen, die nicht von der Hand zu weisen sind und einer genaueren Auseinandersetzung bedürfen: So wird etwa vorgebracht, dass viele digitale Geschäftsmodelle zu Monopolbildung führen, sinnvolle Standards, Regulierungen und Steuergesetze unterlaufen werden und die digitale Arbeitswelt prekäre Beschäftigungsverhältnisse befördert. Ziel der Veranstaltung ist es, die Auswirkungen der Digitalisierung aufzuzeigen und zu analysieren, welche Anpassungen der Wettbewerbsordnung notwendig sind, um unerwünschte Nebenwirkungen zu verhindern und gleichzeitig die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Digitalisierung
Datum 10. Oktober 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Nach dem Brexit – wie geht es weiter mit Europa?“
Referent Prof. Dr. Michael Wohlgemuth (Universität Witten/Herdecke und Open Europe Berlin)
Inhalt Bei dem Referendum vom 23. Juni 2016 haben die Briten für einen Paukenschlag gesorgt und für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. In den Austrittsverhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU muss es darum gehen, die negativen Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung möglichst gering zu halten. Zudem hat der Brexit auch grundsätzliche Fragen zur Zukunft der EU aufgeworfen. In den letzten Jahren ist das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der EU erodiert: So hat die weltweite Finanzmarktkrise die Verschuldungssituation und Anfälligkeit der öffentlichen Haushalte vieler EU-Mitgliedstaaten offensichtlich werden lassen und zudem deutlich gemacht, wie gering die Halbwertszeit einmal aufgestellter Regeln in der EU ist. Und auch zuletzt ist es auf europäischer Ebene nur sehr bedingt gelungen, eine Antwort auf die Migrations- und Flüchtlingsströme zu finden. Der Brexit kann eine Chance darstellen, wenn er zum Anlass genommen wird, das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der EU zu stärken. Die Bandbreite der Reformvorschläge reicht dabei von mehr Integration und Zentralisierung bis zu mehr Subsidiarität und einem Europa der mehreren Geschwindigkeiten. Ziel der Veranstaltung ist es, die Auswirkungen des Brexit zu analysieren und aufzuzeigen, wie er als Chance für die EU genutzt werden kann.
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Datum 7. September 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2016 des Vereins für Socialpolitik
Titel „Was bringen Verhaltensökonomie und Nudging für Politik und Unternehmen?“
Referenten Prof. Dr. Armin Falk (Universität Bonn)
Klaus Müller (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.)
Michael Wedell (Metro AG)
Prof. Dr. Daniel Zimmer (Universität Bonn)
Moderation Dr. Marc Beise (Süddeutsche Zeitung)
Inhalt Verhaltensökonomie ist in aller Munde – Anzahl und Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen zu dem Thema nehmen rasant zu. Auch Politik und Unternehmen setzen zunehmend auf verhaltensökonomische Erkenntnisse. So wird z. B. im Einzelhandel im Bereich der Verkaufsförderung seit langer Zeit auf behavioristische Mechanismen gesetzt. Aber auch der Staat versucht im Sinne des Verbraucherschutzes, Konsumenten mit einem leichten, aber wirksamen Schubs zum richtigen Verhalten zu bewegen („Nudging“), ohne dass sie sich dessen immer bewusst sind. Beispiele sind Überlegungen zur Einführung einer Lebensmittelampel oder die neue EU-Tabakproduktrichtlinie, die auf die abschreckende Wirkung von Schock-Fotos auf Zigarettenpackungen, setzt. Wo liegt der Nutzen verhaltensökonomischer Erkenntnisse für Politik und Unternehmen, wo liegen die Grenzen?
Downloads ECONWATCH-Panel Verhaltensökonomie
Datum 13. Juni 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Investitionsanreize im Strommarkt: Welches Marktdesign führt zu mehr Kosteneffizienz?“
Referent Prof. Dr. Veronika Grimm (Universität Erlangen-Nürnberg)
Inhalt Die Energiewende stellt die deutsche Politik noch immer vor große Herausforderungen. Der Umbau der Energieversorgung hin zu einem überwiegenden Anteil erneuerbarer Energien bei gleichzeitigem Atomausstieg bedeutet einen hohen Investitionsbedarf in fast allen Bereichen des Energiesystems, z.B. Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung, konventionelle Erzeugung, Energieeffizienz und Speichertechnologien. Um den Anforderungen eines steigenden Anteils erneuerbarer Energien bei gleichzeitigem Atomausstieg gerecht zu werden, sollen das Marktdesign und der Ordnungsrahmen für den Stromsektor grundlegend reformiert werden. Mit dem Entwurf für ein Strommarktgesetz hat die Bundesregierung Vorschläge vorgelegt, mit denen Investitionsanreize für künftig notwendige (Re-)Investitionen in kon-ventionelle Kraftwerke geschaffen werden sollen, die möglichst kosteneffizient sind und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standort Deutschlands nicht gefährden. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen auf dem deutschen Strommarkt gestaltet werden müssen, damit Investitionsanreize kosteneffizient geschaffen werden. Auch soll vor diesem Hintergrund diskutiert werden, wie die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zu beurteilen sind.
Downloads ECONWATCH-Einladung Strommarkt
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Welches Marktdesign führt zu mehr Kosteneffizienz?
Datum 9. Mai 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Richtige und falsche Preise – staatliche Interventionen in den Preismechanismus“
Referent Prof. Dr. Berthold U. Wigger (Karlsruher Institut für Technologie – KIT)
Inhalt Staatliche Eingriffe in den Preismechanismus sind politisch populär: Staatlich festgesetzte Höchst- und Mindestpreise haben zum Beispiel im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft eine lange Tradition. Mit der Mietpreisbremse und dem Mindestlohn hat die aktuelle Bundesregierung in weiteren Bereichen in den Preismechanismus eingegriffen. Begründet werden solche Maßnahmen regelmäßig damit, dass ein „gerechtes“ Austauschverhältnis zwischen Käufer und Verkäufer hergestellt und negativ betroffene Gruppen geschützt werden sollen. Dabei werden die unintendierten Nebenwirkungen dieser Eingriffe oft ignoriert oder zumindest billigend in Kauf genommen: Administrierte Preise beeinträchtigen die wichtige Funktion von Preisen, Knappheiten anzuzeigen und Anreize zu deren Beseitigung zu setzen. Sie führen zu Überschussangeboten und -nachfragen und damit zu individuellen und gesellschaftlichen Kosten. Ziel der Veranstaltung ist es, die Auswirkungen von Eingriffen in den Preismechanismus aufzuzeigen und zu analysieren, welche Rahmenbedingungen für eine funktionierende wettbewerbliche Preisbildung notwendig sind. Auch soll diskutiert werden, wie unerwünschte Verteilungsergebnisse ohne Eingriffe in den Preismechanismus korrigiert werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Staatliche Interventionen
ECONWATCH-Policy Brief Staatliche Preise
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Welche Folgen haben Staatseingriffe?
Datum 4. April 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Welche Entwicklungspolitik hilft wirklich?“
Referent Prof. Stephan Klasen, Ph.D. (Georg-August-Universität Göttingen)
Inhalt Entwicklungshilfe und entwicklungspolitische Zusammenarbeit sind seit langem praktizierte Instrumente, die dazu beitragen sollen, die Lebensverhältnisse und ökonomischen Chancen der Menschen in schlecht entwickelten Ländern zu verbessern. Zudem soll aktuell zur Eindämmung der zunehmenden internationalen Migration stärker an den Ursachen in den betreffenden Ländern selbst angesetzt werden. Neben kriegerischen Auseinandersetzungen spielen wirtschaftliche und soziale Gründe sowie die Auswirkungen der globalen Erderwärmung eine wichtige Rolle. Wie kann aber Hilfe von außen geleistet werden, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entspricht? Wie kann verhindert werden, dass ineffiziente Strukturen erhalten bleiben und Korruption Vorschub geleistet wird? Und wie können entwicklungspolitische Maßnahmen gestaltet werden, damit eine erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird? Ziel der Veranstaltung ist es, die Ursachen von Armut und Ungleichheit in Entwicklungsländern aufzuzeigen und zu analysieren, ob und inwieweit entwicklungspolitische Maßnahmen dazu beitragen können, die Ursachen von Unterentwicklung zu beseitigen. Auch soll diskutiert werden, wie Hilfe möglichst effektiv geleistet werden kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Entwicklungspolitik
ECONWATCH-Policy Brief Entwicklungspolitik
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Welche Entwicklungspolitik hilft wirklich?
Datum 22. Februar 2016
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Ökonomische Chancen und Herausforderungen der Migration“
Referent Prof. Panu Poutvaara, Ph.D. (ifo Institut München)
Inhalt Die internationale Migration hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dabei sind die Motive vielfältig. Viele Menschen verlassen ihre Heimatländer, um sich als Arbeitnehmer oder Selbständige eine neue Existenz aufzubauen, andere kommen, um im Ausland zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Und schließlich suchen zunehmend viele Menschen aus Krisengebieten Asyl. 2015 sind mehr als eine Million Menschen allein nach Deutschland zugewandert. Dies hat neben der Frage, wie diese Menschen möglichst schnell registriert, untergebracht und versorgt werden sollen, auch eine grundsätzliche Diskussion um die ökonomischen Chancen und Herausforderungen von Migration ausgelöst: Bringt die Migration Vorteile, z.B. die Auswirkungen des demografischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt abzu-mildern, oder belastet Migration letztendlich die Steuerzahler durch Zuwanderung in den Wohlfahrtsstaat? Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuelle Migration insbesondere nach Deutschland zu analysieren und aufzuzeigen, welche ökonomischen Auswirkungen sie haben kann. Auch soll diskutiert werden, wo wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf besteht, damit die Chancen der Migration realisiert werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Migration
ECONWATCH-Policy Brief Migration
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Geschichte und Gegenwart der Migration

2015

Datum 23. November 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel „Auf dem Weg zu einem neuen Klimaschutzabkommen: Hinweise für einen erfolgreichen Abschluss der UN-Klimakonferenz in Paris“
Referenten Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW Berlin)
Prof. Dr. Georg Meran (Technische Universität Berlin)
Prof. Dr. Joachim Weimann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Inhalt Vom 30.11. bis 11.12.2015 findet die 21. UN-Klimakonferenz in Paris statt. Ziel ist ein neues Abkommen mit verbindlichen Klimazielen für alle 194 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention. Damit soll ein Nachfolgevertrag für das 1997 beschlossene Kyoto-Protokoll vereinbart werden, in dem sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals rechtlich bindend zu einer Begrenzung des Treibhausgasausstoßes verpflichtet hat. Allerdings haben die USA als wichtiger Emittent von Treibhausgasen das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert. Die Hoffnungen auf ein weitergehendes Folgeabkommen waren bisher begrenzt. In Paris könnte es nun zu einem Durchbruch kommen, denn im Juni 2015 haben die G7-Regierungschefs auf Schloss Elmau beschlossen, dass bereits bis 2050 die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen um 40 bis 70 % gegenüber 2010 reduziert werden sollen und bis zum Ende des 21. Jahrhunderts vollständig auf den Verbrauch fossiler Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl verzichtet werden soll. Diese Fragen möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen erörtern.
Downloads ECONWATCH-Einladung UN-Klimakonferenz
ECONWATCH-Policy Brief Klimakonferenz
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Hat der Klimaschutz Zukunft?
Datum 12. Oktober 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Vom kranken Mann Europas zum ökonomischen Superstar: Gründe für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands“
Referenten Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D. (Humboldt-Universität zu Berlin)
Inhalt In den frühen 2000er Jahren wurde Deutschland oft als „kranker Mann Europas“ bezeichnet. Das hat sich seitdem deutlich geändert: Die Zahl der Arbeitslosen sank von knapp 5 Mio. im Jahr 2005 auf derzeit unter 3 Mio.; die Arbeitslosenquote ging auf 6,6 Prozent zurück. Auch in der Wirtschaftskrise zeigte sich der Arbeitsmarkt erstaunlich robust – im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarn. Der deutsche Export erreichte einen Rekordwert nach dem an-deren. Heute gilt Deutschland vielfach als „ökonomischer Superstar“ oder „Europe’s Engine“. Als Ursache für diese Entwicklung werden häufig die „Hartz“-Reformen genannt, mit der in erster Linie Anreize für eine Arbeitsaufnahme von Arbeitslosen vergrößert und die Vermitt-lungseffizienz der Bundesagentur für Arbeit verbessert werden sollte. Doch beruht die ge-stiegene deutsche Wettbewerbsfähigkeit tatsächlich auf den Hartz-Reformen? Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie Deutschland sich in weniger als einem Jahrzehnt vom „kranken Mann Europas“ zu einem „ökonomischen Superstar“ entwickeln konnte und welche Rolle die Hartz-Reformen dabei gespielt haben.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wettbewerbsfähigkeit
ECONWATCH-Policy Brief Wettbewerbsfähigkeit
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Vom kranken Mann zum Superstar?
Datum 9. September 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel „Einfluss von Rankings in Wissenschaft und Politikberatung“
Referenten Patrick Bernau (Redakteur Wirtschaftspolitik bei der FAZ)
Dr. Hans Christian Müller (Wirtschaftsredakteur Handelsblatt)
Prof. Dr. Dr. h.c. Margit Osterloh (CREMA Zürich)
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Friedrich Schneider (Johannes Kepler Universität Linz)
Prof. Dr. Jens Südekum (DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics)
Inhalt Datenbanken und Rankings haben in der Volkswirtschaftslehre eine Tradition. Zum Beispiel wer-den der Social Sciences Citation Index, die RePEc-Daten oder neuerdings Google Scholar her-angezogen, um den wissenschaftlichen Output zu messen. Die Einführung des Handelsblatt-Rankings 2006 hat zudem geholfen, Forschungsleistungen vergleichbarer zu machen und einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Darüber hinaus wurde 2013 unter Beteiligung von ECON-WATCH zum ersten Mal das FAZ-Ökonomenranking veröffentlicht, das neben der Forschung auch die Verbreitung in Politik und Medien in den Blick nimmt. Es folgten 2014 entsprechende Rankings für Österreich in Die Presse und für die Schweiz in der NZZ. Wo liegt der Nutzen von Rankings in Wissenschaft und Politikberatung? Was können sie abbilden? Können sie helfen, die Forschungsqualität zu steigern und den Wissenstransfer zu verbessern? Wo liegen die Grenzen? Gibt es unintendierte Nebeneffekte? Diese Fragen möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen erörtern.
Downloads ECONWATCH-Einladung Panel VfS 2015
Datum 15. Juni 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel „Investitionslücke – gibt es sie? Einfluss von Standortfaktoren auf Investitionen und Leistungsbilanz“
Referenten Prof. Dr. Christoph M. Schmidt (RWI Essen und Sachverständigenrat)
Inhalt Die gesamtwirtschaftlichen Investitionen sind in den letzten Jahrzehnten in Deutschland zurückgegangen. In der öffentlichen Diskussion wird daher vielfach eine Investitionslücke diagnostiziert. Um diese zu schließen, wird zum Teil gefordert, privates Kapital zu mobilisieren. Andere sehen bei Art und Umfang staatlicher Investitionen Nachholbedarf – insbesondere da der Erneuerungs- und Erhaltungsbedarf bei der öffentlichen Infrastruktur steigt. Die private Investitionstätigkeit hängt wesentlich von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ab: Neben einem einfachen Steuersystem mit niedrigen Sätzen spielen der Abbau von Beschäftigungshürden auf dem Arbeitsmarkt, eine demografiefeste Finanzierungsstruktur der sozialen Sicherungssysteme und eine effiziente Gestaltung der Energiewende eine entscheidende Rolle. Ziel der Veranstaltung ist es, die Entwicklung der Investitionen in Deutschland aufzuzeigen und zu analysieren, inwieweit es tatsächlich eine Investitionslücke gibt. Auch soll diskutiert werden, wo wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf besteht.
Downloads ECONWATCH-Einladung Investitionslücke
ECONWATCH-Policy Brief Investitionen
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Gibt es in Deutschland eine Investitionslücke?
Datum 18. Mai 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Unternehmensbesteuerung in Europa: Harmonisierung oder Wettbewerb?"
Referenten Prof. Dr. Clemens Fuest (ZEW Mannheim)
Inhalt Der Steuerwettbewerb zwischen Staaten hat dazu geführt, dass die Steuerbelastung von Unternehmen in den letzten Jahrzehnten gesunken ist. Gegner des Steuerwettbewerbs gehen allerdings davon aus, dass Steuerwettbewerb zu Ineffizienzen und einer Einnahmenerosion führen kann und sprechen von „Steuerdumping“. In der Europäischen Union liegt die Steuerhoheit in der Hand der Mitgliedstaaten. Neben der potenziell belastungssenkenden Wirkung des Steuerwettbewerbs hat dies jedoch auch zur Folge, dass Unternehmer, die grenzüberschreitend in der EU tätig sind, im Extremfall in 28 Mitgliedstaaten eine Steuererklärung abgeben müssen. Das führt zu erheblichen Bürokratiebelastungen und dazu, dass Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit im Binnenmarkt behindert werden. Vor diesem Hintergrund wird über eine zumindest teilweise Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung in der EU diskutiert. Die Vorschläge reichen von einer EU-weit einheitlichen Bemessungsgrundlage bis hin zu der EU-weiten Einführung von Mindeststeuersätzen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Wirkungen des Steuerwettbewerbs in der EU aufzuzeigen und zu analysieren, inwieweit eine Harmonisierung sinnvoll und umsetzbar ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Unternehmensbesteuerung
ECONWATCH-Policy Brief EU-Steuerreform
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Harmonisierung oder Wettbewerb: Welche Unternehmensteuern braucht Europa?
Datum 27. April 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Demographischer Wandel – Herausforderungen für die Wirtschafts- und Sozialpolitik"
Referenten Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. (Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik)
Inhalt Der demographische Wandel stellt eine große gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung dar. Er wird die politische, soziale und wirtschaftliche Lage Deutschlands verändern. In 25 Jahren wird jeder dritte Bürger Deutschlands älter als 60 Jahre sein. Einer Person zwischen 20 und 60 Jahren stehen dann mehr als doppelt so viele Personen über 60 Jahre gegenüber wie heute. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen die sozialen Sicherungssysteme, Renten-, Pflege- und Krankenversicherung, demografiefest gemacht werden. Darüber hinaus stellt der Fachkräftemangel eine weitere Herausforderung dar. In dieser Perspektive birgt der demografische Wandel aber auch Chancen. So sind viele ältere Menschen zum Zeitpunkt der Verrentung gesund und könnten weiter erwerbstätig sein. Ziel der Veranstaltung ist es, die für eine Anpassung an die veränderten demografischen Bedingungen notwendigen Strukturreformen aufzuzeigen und zu analysieren, inwieweit solche Reformen umgesetzt werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Demographischer Wandel
Datum 23. Februar 2015
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Föderalismusreform III – Mehr Haushaltsautonomie für die Bundesländer?"
Referenten Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut, Sachverständigenrat)
Prof. Dr. Kai A. Konrad (Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen)
Inhalt Die aktuellen Regelungen zum Bund-Länder-Finanzausgleich und der Solidarpakt II laufen im Jahr 2019 aus. Zudem tritt 2020 die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse für die Bundesländer in Kraft. Dies sollte zum Anlass genommen werden, den Finanzausgleich grundlegend zu reformieren. Derzeit ist das Finanzausgleichssystem so ausgestaltet, dass die Länder zwar über viele ihrer Ausgaben be-stimmen, ihre Einnahmen aber kaum beeinflussen können. Das hat bislang nicht selten zu einer über-mäßigen Verschuldung geführt. Zudem besteht auch wenig Anreiz, die eigene Wirtschaftskraft zu er-höhen, denn die Einnahmen pro Einwohner werden so umverteilt, dass am Ende alle Länder nahezu den Bundesdurchschnitt erhalten. Die dritte Föderalismuskommission steht also vor großen Heraus-forderungen. Bisherige Versuche, den föderalen Finanzausgleich grundlegend zu reformieren, sind an Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern, Geber- und Nehmerländern sowie Stadtstaaten und Flächenländern gescheitert. Ziel der Veranstaltung ist es, die Schwächen des derzeitigen Bund-Länder-Finanzausgleichs zu analy-sieren sowie Reformnotwendigkeiten aufzuzeigen. Auch soll diskutiert werden, ob und wie eine am-bitionierte Reform überhaupt realisiert werden kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Föderalismusreform III
ECONWATCH-Policy Brief Föderalismusreform
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Reform des Finanzausgleichs: Probleme und Lösungen

2014

Datum 01. Dezember 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Die wirtschaftspolitische Performance der Bundesregierung aus Sicht eines Wirtschaftsweisen"
Referent Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut, Sachverständigenrat)
Inhalt Deutschland steht wirtschaftlich gerade im Vergleich zu vielen seiner Nachbarn erstaunlich gut da. Die Wirtschaft wächst recht ordentlich, die Arbeitslosigkeit ist vergleichsweise niedrig und die Be-schäftigung auf Rekordniveau. Allerdings hat die aktuelle Bundesregierung gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands mittel- bis langfristig gefährden: Mindestlohn, Mütterrente und Rente mit 63 sind gut gemeint, aber gänzlich ungeeignet, die angestrebten Ziele zu erreichen. Andere Maßnahmen wie z. B. eine Reform, die das Steuersystem effizienter und unbürokratischer gestaltet, werden erst gar nicht angegangen. Ob die kalte Progression in dieser Legislaturperiode abgebaut und wie grundlegend die notwendige Reform des föderalen Finanzausgleichs ausfallen wird, ist noch offen. Der „Rat der fünf Weisen“ ist das herausragende Gremium der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung in Deutschland. In seinen Jahresgutachten nimmt er die wirtschaftliche Entwicklung und die wesentli-chen Bereiche wirtschaftspolitischen Handelns kritisch unter die Lupe. Ziel der Veranstaltung ist es, die wirtschaftspolitische Performance der Bundesregierung zu beurtei-len und Reformmöglichkeiten und -notwendigkeiten aufzuzeigen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wirtschaftspolitik Bundesregierung
ECONWATCH-Policy Brief Bundesregierung
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Macht die Bundesregierung gute Wirtschaftspolitik?
Datum 20. Oktober 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Rekommunalisierung – zurück zum produzierenden Wohlfahrtsstaat?
Referent Prof. Dr. Christoph Reichard (Universität Potsdam)
Inhalt Die Hoffnung, dass der Staat der bessere Unternehmer ist, hat in den letzten Jahren vielerorts den Ruf nach Rekommunalisierung laut werden lassen. Dabei ist die öffentliche Hand in Deutschland be-reits an weit mehr als 10.000 Unternehmen beteiligt. Allein der Bund ist an 500 und die Länder sind an über 2.000 Unternehmen beteiligt. Hinzu kommen Beteiligungen der 12.000 Gemeinden. Die Tä-tigkeiten reichen von der Energieversorgung und Wohnungswirtschaft über den Personen- und Gü-terverkehr bis hin zu Automobilproduktion, Brauereien und Porzellanherstellung. Nach Angaben der Monopolkommission stieg der Anteil der Umsatzerlöse kommunaler Unternehmen am nominalen Bruttoinlandsprodukt von 2000 bis 2011 um nahezu 60 Prozent. Ob sich die wirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand tatsächlich für die Bürgerinnen und Bürger positiv auswirkt, ist fraglich – die finanziellen Risiken trägt letztlich der Steuerzahler. Insbesondere wenn staatliche Unternehmen in Konkurrenz zu privaten tätig sind, entstehen darüber hinaus häufig Wettbewerbsverzerrungen – z.B. in der Besteuerung, Haftung und Aufsicht. Ziel der Veranstaltung ist, den Trend zur Rekommunalisierung in Deutschland zu analysieren und zu klären, wo eine Tätigkeit des Staates tatsächlich sinnvoll ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Rekommunalisierung
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Trend "Rekommunalisierung": Zurück zum produzierenden Wohlfahrtsstaat?
Datum 22. September 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Eine Wettbewerbsordnung für die Finanzmärkte – Das 20. Hauptgutachten der Monopolkommission
Referent Prof. Dr. Justus Haucap (DICE, ECONWATCH)
Inhalt Nicht zuletzt die Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers hat erhebliche Wettbewerbsverzerrungen auf den internationalen Finanzmärkten offensichtlich werden lassen. Da sich Regierungen vor Ansteckungsgefahren im Falle von Insolvenzen so genannter system-relevanter Banken fürchten, profitieren diese von einer impliziten Staatsgarantie, die ihren Bestand im Markt sichert. Strengere Vorschriften für mehr Eigenkapitalunterlegung sind im Grundsatz geeignet, individuelle Handlung und Haftung von Banken wieder zusammenzuführen und den Steuerzahler zu entlasten. Ob Basel III hierfür ausreicht, ist mehr als fraglich, so ein Ergebnis des 20. Hauptgutachten der Monopolkommission. Neben den Finanzmärkten untersucht die Monopolkommission darin auch die zunehmende wirtschaftliche Tätigkeit kommunaler Unternehmen. Dieser Trend kann Wettbe-werbsverzerrungen zur Folge haben und dazu führen, dass erhebliche finanzielle Risiken auf die Steuerzahler verlagert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, wesentliche Beschränkungen des Wettbewerbs in Deutschland zu analysieren und zu erörtern, wie mehr Wettbewerb zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger gesichert werden kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Monopolkommission
ECONWATCH-Policy Brief Taximarkt
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Aufbruch am Taximarkt oder Verbot von Uber?
Datum 17. Juni 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Internationale Freihandelsabkommen - Weg zu mehr Wohlstand weltweit?
Referent Prof. Dr. Andreas Freytag (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Inhalt Seit mehr als zehn Jahren wird in der Doha-Runde der Welthandelsorganisation WTO über verbesserten Marktzugang für Agrarprodukte, Industriegüter und Dienstleistungen sowie über Umweltthemen und die weitere Integration der Entwicklungsländer verhandelt. Lange waren die Fronten insbesondere zwischen den USA und den großen Schwellenländern verhärtet, so dass größere Erfolge und somit eine Chance für mehr Wohlstand für viele Menschen weltweit ausblieben. Zudem ergreifen seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise immer mehr Länder handelsbeschränkende Maßnahmen, so dass insgesamt mehr statt weniger Protektionismus zu verzeichnen ist. Dennoch zeigte sich 2013 als Jahr, das Hoffnung macht: So einigten sich Ende 2013 die WTO-Mitgliedstaaten auf Bali auf das erste nennenswerte Abkommen seit Beginn der Doha-Runde 1995. Zudem haben auch als Reaktion auf den schleppenden Fortgang der Doha-Runde bilaterale Verhandlungen über Freihandelsabkommen zwischen einzelnen WTO-Mitgliedern in den vergangenen Jahren zugenommen. Deutlich vorangekommen ist das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU. Ziel der Veranstaltung ist es, Chancen und Risiken bilateraler Handelsabkommen für Wachstum und Wohlstand abzuwägen und die Perspektiven der multilateralen Verhandlungen im Rahmen der WTO zu erörtern.
Downloads ECONWATCH-Einladung Handelsabkommen
ECONWATCH-Policy Brief TTIP
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: TTIP - ein Weg zu mehr Wohlstand?
Datum 14. Mai 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Quo vadis Europa? Perspektiven der Wirtschaftspolitik nach der Europawahl 2014
Referent Prof. Dr. Dirk Wentzel (Jean Monnet-Lehrstuhl, Hochschule Pforzheim)
Inhalt Die Europäische Union steht im Jahr der Europawahl vor großen Herausforderungen: Die europäische Staatsschuldenkrise schwelt weiter und die möglichen negativen Folgewirkungen der vielfältigen ergriffenen Maßnahmen werden sich erst nach und nach zeigen. Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erfordern insbesondere in den Krisenstaaten weitere harte Anpassungen. Nicht nur in manchen Krisenländern, sondern auch in einigen Geberländern schwindet gleichzeitig das Gefühl, die Eurozone als Gewinn zu empfinden. Das kann auch Auswirkungen auf den Ausgang der Europawahl am 25. Mai 2014 haben. Zudem steht mit dem anstehenden britischen Referendum zum Verbleib in der EU auch ganz grundsätzlich die Frage nach der Rolle und den Aufgaben der Europäischen Union in Abgrenzung zu den Mitgliedstaaten auf der politischen Agenda. Ziel der Veranstaltung ist es, die Positionen der bei der Europawahl antretenden Parteien zu erörtern und die Frage zu klären, welche Rolle die in vielen Ländern an Einfluss gewinnenden euroskeptischen Parteien spielen. Zudem sollen die wirtschafspolitischen Perspektiven nach der Europawahl analysiert und der eingeschlagene Kurs der europäischen Integration erörtert werden.
Downloads ECONWATCH-Einladung Europawahl
ECONWATCH-Policy Brief Europawahl
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Europawahl 2014 – quo vadis Europa?
Datum 31. März 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die richtige Bildungsfinanzierung: Schlüssel für Fachkräftesicherung und Chancengerechtigkeit
Referent Prof. Dr. Berthold U. Wigger (Karlsruher Institut für Technologie)
Inhalt Bildung ermöglicht dem Einzelnen die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und ist gesamtgesell-schaftlich die Basis unseres Wohlstands. Um die Bildungsmöglichkeiten zu verbessern, haben sich die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag unter anderem darauf geeinigt, den Ausbau und die Qualität von Kitas und Ganztagsschulen zu verbessern. Insbesondere will der Bund aber den Hoch-schulen mehr Mittel zur Verfügung stellen. Damit bleibt es in Deutschland im Wesentlichen dabei, dass die Finanzierung der vorschulischen Bildung den Eltern obliegt, während ein Großteil der schuli-schen und universitären Bildung staatlich finanziert wird. Ob mit einer solchen Bildungsfinanzierung die Teilhabechancen und die soziale Integration verbessert werden können, ist jedoch fraglich. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, welchen Einfluss Bildung auf die Beschäftigungs- und Einkommenschancen der Menschen hat und wie die knappen öffentlichen Mittel am besten für Bildung eingesetzt werden sollten. In diesem Zusammenhang soll auch geklärt werden, wie die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zu beurteilen sind.
Downloads ECONWATCH-Einladung Bildungspolitik
ECONWATCH-Policy Brief Bildungsfinanzierung
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Wie entsteht gute Bildung
Datum 24. Februar 2014
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Armut trotz Arbeit? Arbeitsmarktpolitik für mehr Wohlstand und Gerechtigkeit
Referent Prof. Dr. Ronnie Schöb (Freie Universität Berlin)
Inhalt Der deutsche Arbeitsmarkt ist im Vergleich zu vielen der Europäischen Nachbarn in Bestform. Von 2005 bis 2013 sank die Zahl der Arbeitslosen von knapp fünf Millionen auf unter drei Millionen. Die Zahl der Beschäftigten stieg im selben Zeitraum von knapp 39 auf knapp 42 Millionen. Finanz- und Schuldenkrise hinterließen auf dem deutschen Arbeitsmarkt keine tiefen Spuren. Dennoch treiben viele Bürgerinnen und Bürger Sorgen um prekäre Beschäftigungsbedingungen, drohende Arbeitslosigkeit und damit verbundene Armutsrisiken um. Die Regierungsparteien haben darauf reagiert und sich in ihrem Koalitionsvertrag unter anderem darauf geeinigt, einen Mindestlohn und eine Lebensleis-tungsrente einzuführen sowie den Arbeitsmarkt an einigen Stellen straffer zu regulieren.
Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, wie die aktuelle Beschäftigungs- und Einkommenssituati-on einzuschätzen ist und in welchem Ausmaß Armutsrisiken bestehen. Zudem soll geklärt werden, welche Reformnotwendigkeiten vorhanden sind und wie die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu beurteilen sind.
Downloads ECONWATCH-Einladung Arbeitsmarktpolitik
ECONWATCH-Policy Brief Mindestlohn
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Armut trotz Arbeit?
Präsentation Mindestlohn von Prof. Dr. Ronnie Schöb (Freie Universität Berlin)

2013

Datum 25. November 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel Mehr Staat – weniger Wohlstand? Perspektiven der Wirtschaftspolitik nach der Bundestagswahl 2013
Referenten Prof. Dr. Justus Haucap (DICE, Monopolkommission und Econwatch)
Dr. Karen Horn (Wert der Freiheit gGmbH)
Dr. Sarah Schniewindt (Schniewindt GmbH & Co. KG)
Inhalt Die neue Bundesregierung steht vor riesigen Herausforderungen: Ein Ende der europäischen Staatsschuldenkrise ist nicht in Sicht und die möglichen negativen Folgewirkungen der vielfältigen ergriffenen Maßnahmen werden sich erst nach und nach zeigen. Die Herausforderungen der Energiewende haben bereits in der letzten Legislaturperiode zu zahlreichen Eingriffen des Staates in das Marktgeschehen geführt. Der Bundestagswahlkampf wiederum war geprägt von einer Diskussion um mehr soziale Gerechtigkeit, Mindestlöhne in der einen oder anderen Form und von Forderungen nach teilweise massiven Steuererhöhungen. Stehen wir also vor einer Legislaturperiode mit weiter wachsenden Staatseingriffen? Welche Folgewirkungen für Wachstum und Wohlstand sind zu erwarten?
Downloads ECONWATCH-Einladung Panel Bundestagswahl 2013
Datum 28. Oktober 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Bessere Wirtschaftspolitik durch systematische Politikevaluation?
Referenten Prof. Dr. C. Katharina Spieß (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin)
Inhalt Die Politik trifft fortlaufend wirtschaftspolitische Entscheidungen, die vielfach weit reichende Auswirkungen für Bürger und Unternehmen haben und oftmals mit beträchtlichen öffent- lichen Ausgaben verbunden sind. Dabei besteht in der Regel Unsicherheit darüber, ob die beschlossenen Maßnahmen und Gesetze tatsächlich die gewünschten Wirkungen haben. Während die durch die Erfüllung gesetzlicher Regelungen anfallenden Kosten z. B. auf Bundes- oder auf europäischer Ebene seit längerer Zeit analysiert werden, existiert eine systematische Evaluierung der Zielerreichung von Gesetzesvorhaben in Deutschland bislang nicht. Mit der Wirkungsforschung zu den Hartz-Reformen 2002-2006 oder aktuell der umfassenden Evaluation von ehe- und familienpolitischen Leistungen hat sich die Politik je- doch auf groß angelegte Evaluierungsprojekte eingelassen. Mit einer systematischen Politik- evaluation könnten Politikmaßnahmen generell auf ihre Wirksamkeit hin untersucht und ggf. entsprechende Korrekturen vorgenommen werden. Voraussetzung dafür wäre nicht zuletzt eine entsprechende Kultur der Kritikbereitschaft und -fähigkeit in Politik und Gesellschaft. Ziel der Veranstaltung ist es, Möglichkeiten und Voraussetzungen einer systematischen Wir- kungsanalyse von Politikmaßnahmen aufzuzeigen und ihr Potenzial für eine bessere Wirt- schaftspolitik zu erörtern.
Downloads ECONWATCH-Einladung Politikevaluation
ECONWATCH-Policy Politikevaluation
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Politikevaluation
Datum 6. September 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Panel auf der Jahrestagung 2013 des Vereins für Socialpolitik
Titel Wissenschaftliche Politikberatung und Reformen – wie Politikberatung gelingen kann
Referenten Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. (Direktor Max-Planck-Institut f. Sozialrecht u. Sozialpolitik)
Prof. Dr. Michael Hüther (Direktor Institut der deutschen Wirtschaft)
Dr. Michael Inacker (Stellv. Chefredakteur Handelsblatt)
Dr. Walther Otremba (Staatssekretär a.D.)
Vorsitz Dr. Tobias Thomas (ECONWATCH)
Inhalt Aus Sicht vieler Ökonomen sind wesentliche wirtschaftspolitische Probleme zwar in der Wissen- schaft gelöst, die Lösungsansätze finden aber häufig in Politik und Medien kein Gehör. In der Folge sind große Teile der Öffentlichkeit über wirtschaftspolitische Zusammenhänge wenig infor- miert und finden Reformen nicht in ausreichendem Maße statt. Ziel des Panels ist es, anhand konkreter Reformvorhaben (z. B. Hartz-Reformen, Riester-Rente, Steuer- oder Gemeindefinanz- reform) zu klären, wie es kommt, dass der wirtschaftswissenschaftliche Politikberatungsprozess manchmal gelingt und in Reformen mündet und manchmal nicht. Welche Schwierigkeiten sehen die Anbieter von Politikberatung, welche die Nachfrager in Politik und Medien? Wie kann der Wissenstransfer in Politik und Öffentlichkeit verbessert und wissenschaftlich fundiertes Wissen gesellschaftlich besser nutzbar gemacht werden?
Downloads ECONWATCH-Einladung Wissenschaftliche Politikberatung
ECONWATCH-Policy Brief Wissenschaftliche Politikberatung
Datum 3. Juni 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Is it really the economy, stupid? – Wahlkampf in den USA und Deutschland im Vergleich
Referenten Prof. Dr. Andrea Römmele (Hertie School of Governance)
Inhalt Die wirtschaftliche Lage hat häufig entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis von Wahlen. So sahen im US-Wahlkampf Obama vs. Romney im vergangenen Jahr 72 Prozent der Amerikaner die Wirtschaft als wichtigstes Problem an. Gemessen daran war der Wahlsieg Obamas überraschend. Selten zuvor sah sich ein US-Amtsinhaber mit schlechteren wirtschaftlichen Daten konfrontiert: schwaches Wirtschaftswachstum, hohe Staatsverschuldung und hohe Arbeitslosigkeit. Mit 7,9 Prozent lag die US-Arbeitslosenquote im Oktober 2012 unmittelbar vor der Wahl deutlich über der Schwelle von sechs Prozent, ab der es im historischen Rückblick für Amtsinhaber fast unmöglich ist, wiedergewählt zu werden. Auch bei der Bundestagswahl 2013 werden wirtschaftspolitische Themen den Ausschlag geben. Im Vordergrund stehen die Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise, steigende Stromkosten durch die Energiewende, die Einführung von Mindestlöhnen und die kontroversen Positionen der Parteien zur Steuerpolitik – all dies in Zeiten nachlassender wirtschaftlicher Dynamik. Ziel der Veranstaltung ist es, die Erfolgsfaktoren des Wahlkampfes von Obama zu analysieren und Parallelen und Unterscheide zum Bundestagswahlkampf 2013 in Deutschland zu identifizieren.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wahlkampf USA-D
ECONWATCH-Policy Brief Wahlkampf USA-D
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Was die Bundestagswahl entscheidet
Präsentation Wahlkampf USA-D von Prof. Dr. Andrea Römmele (Hertie School of Governance)
Datum 29. April 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Steuerpläne der Parteien: Wie teuer kommt die Bundestagswahl 2013 Bürger und Unternehmen?
Referenten Prof. Dr. Christoph Spengel (Universität Mannheim)
Inhalt Die Steuern sind eines der herausragenden Themen des aktuellen Bundestagswahlkampfs. Manche Parteien setzen auf eine Anhebung des Spitzensteuersatzes und die Einführung einer Vermögensteuer oder -abgabe und somit darauf, den Bürgern weniger Geld für ihren Konsum und Unternehmen weniger Mittel für Investitionen zu lassen. Andere Parteien sehen eine weitgehende Fortführung des Status quo vor. Dabei wäre eine Steuerreform, die das Steuerrecht drastisch vereinfacht und dabei die Steuerbürokratie verringert ein wichtiges Signal für den Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb. Hinzu kommt, dass die Einnahmen des Bundes derzeit auf einem Rekordhoch sind. Die Schuldenbremse wird ganze zwei Jahre früher erreicht werden, als vom Grundgesetz vorgegeben. Von daher bestehen für Steuererhöhungen keine fiskalische Notwenigkeit. Ziel der Veranstaltung ist es zu analysieren, welche Auswirkungen die Steuerpläne der Parteien für Bürger und Unternehmen hätten und welche politökonomischen Motive Parteien dazu bringen, ohne fiskalische Notwendigkeit Steuererhöhungen ins Feld zu führen. Auch soll geklärt werden, wie die Chancen einer ambitionierten Steuerreform mit weniger Ausnahmen, niedrigeren Sätzen und weniger Steuerbürokratie erhöht werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Steuerpläne der Parteien
ECONWATCH-Policy Brief Steuerpläne der Parteien
Präsentation Steuerpläne der Parteien von Prof. Dr. Christoph Spengel (Universität Mannheim und ZEW)
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Steuerpläne der Parteien
Datum 25. März 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Zentralbanken in der Krise: Überforderung statt Langeweile?
Referenten Prof. Dr. Hermann Remsperger (Goethe-Universität Frankfurt und Stiftung Geld und Währung)
Inhalt Seit dem Ausbruch der europäischen Staatsschuldenkrise spielt die Europäische Zentralbank (EZB) eine zentrale Rolle in der Krisenbewältigung. Im Rahmen ihrer unkonventionellen Geldpolitik hat sie Banken aus der Eurozone unbegrenzt Refinanzierungskredite gewährt und dabei die Anforderungen an die zu hinterlegenden Sicherheiten gesenkt. Sie hat zudem Programme aufgelegt, um Staatsanleihen von kriselnden Eurostaaten auf dem Sekundärmarkt aufzukaufen. Das jüngste dieser Programme ist anders als die vorherigen an die Konditionalität der europäischen Rettungsschirme ESFS und ESM geknüpft. Mit all diesen Maßnahmen wandert die EZB auf einem sehr schmalen Grat zwischen Geld- und Fiskalpolitik. Zwar sind die Inflationsraten aktuell stabilitätskonform, für die Zukunft besteht jedoch ein Inflationspotenzial, wenn es der EZB nicht gelingt, die überschüssige Liquidität rechtzeitig wieder aus dem Markt zu nehmen. Bei der geplanten europäischen Bankenunion soll die EZB als Aufsichtsbehörde wichtige Entscheidungen treffen. Auch hier stellt sich die Frage, wie dies mit ihrem Mandat zu vereinbaren ist. Ziel der Veranstaltung ist es, die Risiken und Chancen der unkonventionellen Geldpolitik der EZB aufzuzeigen und Alternativen abzuwägen. Auch soll geklärt werden, ob bzw. wie die EZB die ihr zugedachte Aufgabe in der Bankenunion übernehmen kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Zentralbanken in der Krise
ECONWATCH-Policy Brief EZB
Vortrag von Prof. Dr. Hermann Remsperger (Goethe-Universität Frankfurt und Stiftung Geld und Währung)
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Was ist Aufgabe der Europäischen Zentralbank?
Datum 18. Februar 2013
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Die Zukunft der Eurozone nach der Staatsschuldenkrise"
Referenten mit Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut und Sachverständigenrat) und
Prof. Dr. Kai A. Konrad (Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen)
Inhalt Mit Fortschreiten der europäischen Staatsschuldenkrise hat sich die Eurozone während der vergangenen drei Jahre Schritt für Schritt von ihren Prinzipien Subsidiarität und Eigenverantwortung entfernt, um zunehmend gemeinsam für Schulden einzustehen und nationale Politikmaßnahmen zentral zu koordinieren. Auf dem Weg zu einer "echten" Wirtschafts- und Währungsunion soll über die Schritte Banken-, Fiskal- und Wirtschaftsunion eine politische Union mit zentralen Kontroll- und Eingriffsbefugnissen erreicht werden. Das setzt allerdings voraus, dass die Eurostaaten in vielen Bereichen nationale Souveränität aufgeben. Derweil hat die Rettung angeschlagener Eurostaaten eine so starke Eigendynamik entwickelt, dass sich die Frage stellt, ob ein alternativer Weg überhaupt noch möglich ist oder die Würfel schlussendlich bereits ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gefallen sind. Ziel der Veranstaltung ist es, den eingeschlagenen Kurs der europäischen Integration zu analysieren und zu klären, ob so eine nachhaltig stabile Wirtschafts- und Währungsunion erreicht werden kann. Auch soll die Frage geklärt werden, welche Aufgaben besser auf europäischer Ebene geregelt werden können und welche besser in den Mitgliedstaaten vor Ort.
Downloads ECONWATCH-Einladung Zukunft der Eurozone
ECONWATCH-Policy Brief Eurozone
Präsentation Europa von Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut und Sachverständigenrat)
Präsentation Europa von Prof. Dr. Kai A. Konrad (Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen)
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Wie kann die Europäische Währungsunion bestehen?
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Fiskal- oder Geldpolitik - wie retten wir Europa?

2012

Datum 26. November 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Mehr Freiheit für Krankenkassen und Krankenhäuser – wie Wettbewerb den Versicherten nutzen kann
Referenten Prof. Dr. Friedrich Breyer und Dr. Boris Augurzky (dggö – Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e.V.)
Inhalt Mit den bisherigen Reformen im Bereich des Gesundheitssystems hat sich die Bundesregierung im Wesentlichen auf Regulierungsmaßnahmen im Arzneimittelbereich mit dem Ziel der Ausgabendämpfung beschränkt. Entgegen der Ankündigung im Koalitionsvertrag haben die Krankenversicherungen bisher keinen weiteren Spielraum für wettbewerbliches Handeln erhalten. Im Gegenteil: mit dem kasseneinheitlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent hat die Bundesregierung den Preiswettbewerb zwischen den Krankenkassen weitgehend ausgeschlossen. Lediglich die Zusatzbeiträge eröffnen eine Möglichkeit zur kassenindividuellen Preissetzung. Den Kassen fehlt dadurch auch der Anreiz, sich auf dem Markt für ambulante Leistungen – soweit es dort bereits möglich ist – im Dienste ihrer Versicherten um Leistungen mit hoher Qualität zu günstigen Preisen zu bemühen. Und im Krankenhausbereich findet kein Wettbewerb statt, da Krankenkassen derzeit keine Möglichkeit haben, Verträge mit einzelnen Krankenhäusern abzuschließen. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, wie die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsversorgung im Interesse der Versicherten durch mehr Wettbewerb gesteigert und das Versicherungssystem langfristig kostengünstig und finanzierbar gestaltet werden kann.
Downloads ECONWATCH-Einladung Gesundheitsreform
ECONWATCH-Policy Brief Gesundheitsreform
Video: Welche Gesundheitsreformen helfen Patienten und Versicherten?
Video: Wie hilft Wettbewerb zwischen Krankenhäusern den Patienten?
Präsentation Gesundheitsreform von Prof. Dr. Friedrich Breyer (dggö, Universität Konstanz)
Präsentation Gesundheitsreform von Dr. Boris Augurzky (dggö, RWI)
Datum 22. Oktober 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Grenzen des Wachstums – ist ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit möglich?
Referenten Prof. Dr. Joachim Weimann (Universität Magdeburg)
Prof. Dr. Berthold U. Wigger (Karlsruher Institut für Technologie)
Inhalt 1972 erschien die Studie "Die Grenzen des Wachstums" im Auftrag des Club of Rome. Sie wurde über 30 Millionen Mal verkauft und hat weltweit die Möglichkeit andauernden Wachstums in Frage gestellt. Seit einiger Zeit erlebt die Debatte um Grenzen des Wachstums eine Renaissance: Dauerhaftes Wachstum sei aufgrund der begrenzten Ressourcenausstattung nicht erreichbar und auch gar nicht wünschenswert. Dem entgegen steht das Schlagwort "nachhaltiges Wachstum", das auf die Möglichkeit von Ressourcen schonendem Wachstum verweist. Zudem machen nicht zuletzt die europäische Schuldenkrise und der demografische Wandel deutlich, dass Nachhaltigkeit auch in den Bereichen der öffentlichen Finanzen oder der Sozialversicherung sichergestellt werden muss. Die deutsche Politik hat Ende 2010 die Bundestags-Enquête-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" ins Leben gerufen, um diesen Fragen nachzugehen. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, welche Art von Wirtschaftswachstum zukünftig erreichbar und wünschenswert ist und welche Grenzen des Wachstums wirklich bestehen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Grenzen des Wachstums
ECONWATCH-Policy Brief Staatsfinanzen
ECONWATCH-Policy Brief Nachhaltiges Wachstum
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Nachhaltig wirtschaften - Ist ein Staat ohne Schulden möglich?
Video: Wirtschaftspolitik verstehen: Nachhaltig wachsen - wie können wir den Wohlstand sichern?
Präsentation Nachhaltiges Wachstum von Prof. Dr. Joachim Weimann (Universität Magdeburg)
Präsentation Staatsfinanzen von Prof. Dr. Berthold U. Wigger (KIT)
Datum 24. September 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel "Väterliches Anschubsen – eine gute Möglichkeit für besseren Verbraucherschutz?"
Referenten PD Dr. Jan Schnellenbach (Walter Eucken Institut Freiburg)
Inhalt Eine Farbfotografie eines Lungentumors auf der Zigarettenschachtel, ausgeklügelte Standardverträge für Rentenversicherungen oder die viel diskutierte Lebensmittelampel. All diese Maßnahmen sollen die Verbraucher dazu anhalten, sich besser zu verhalten: nicht zu rauchen, ordentlich für das Alter vorzusorgen oder sich gesünder zu ernähren. Die Idee des sanften Paternalismus ist, dem Verbraucher einen leichten, aber wirksamen Schubs in die richtige Richtung zu geben – und das ohne den Einsatz von Zwang. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Ansatz nicht auch erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen beinhalten kann. Was dient dem Eigeninteresse der Verbraucher tatsächlich am besten? Welche Auswahl von Informationen wird angeboten und welche Bewertung der Informationen wird nahegelegt? Alle diese Fragen stellen den Staat vor große Herausforderungen. Ziel der Veranstaltung ist es, Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren des sanften Paternalismus in der Gesundheitsvorsorge, aber auch in anderen Politikfeldern zu diskutieren und die Frage zu klären, ob "väterliches Anschubsen" eine gute Möglichkeit für besseren Verbraucherschutz ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Verbraucherschutz
ECONWATCH-Policy Brief Verbraucherschutz
Video: Väterliches Anschubsen – eine gute Möglichkeit für besseren Verbraucherschutz?
Datum 4. Juni 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Basel III und ESRB – kann so mehr Finanzmarktstabilität erreicht werden?
Referenten Prof. Dr. Claudia Buch (Universität Tübingen, IAW und Sachverständigenrat)
Inhalt Die Insolvenz eines Finanzinstituts kann zu Ansteckungen auf Finanzmärkten führen und weltweite Wirtschaftskrisen auslösen – das hat nicht zuletzt der Lehman-Konkurs gezeigt. "Systemische Risiken" und "too-big-to-fail" machen als Schlagworte die Runde und dienen als Legitimation dafür, dass Regierungen in vielen Ländern Finanzinstitute vor dem finanziellen Kollaps retten. Damit ist der Staat in einer Zwickmühle: Zum einen will er mit Rettungsaktionen Ansteckungen verhindern, zum anderen widersprechen die Rettungsmaßnahmen dem Prinzip, dass jedes Unternehmen für seine eigenen wirtschaftlichen Handlungen auch die Verantwortung trägt und haftet. Um zu mehr Stabilität auf den Finanzmärkten zu gelangen, soll die Regulierung der Banken angepasst werden ("Basel III") und ein neu geschaffener Rat für Systemrisiken (European System Risk Board – ESRB) soll Warnungen und Empfehlungen zur Vermeidung von Systemrisiken abgeben. Ziel der Veranstaltung ist es, die Ursachen von Finanzmarktinstabilitäten zu identifizieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mehr Stabilität geschaffen werden kann. Auch soll die Frage geklärt werden, ob Basel III und ESRB dazu ausreichend sind.
Downloads ECONWATCH-Einladung Basel III und ESRB
ECONWATCH-Policy Brief Finanzmarktstabilität
Video: Wie lassen sich Finanzmärkte stabilisieren?
Datum 7. Mai 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Wie kann die Energiewende gelingen?
Referenten Prof. Dr. Christoph Schmidt (RWI, Sachverständigenrat)
Inhalt Unter dem Eindruck der Folgen der Naturkatastrophe in Japan hat die Bundesregierung im Frühjahr 2011 eine rasante Energiewende vollzogen. Nur ein halbes Jahr nach dem Energiekonzept und der Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken im September 2010 setzte die Bundesregierung im März 2011 im Rahmen eines dreimonatigen Moratoriums die Laufzeitverlängerung für sieben Kernkraftwerke aus. Im Juni beschloss sie, die abgeschalteten Atommeiler nicht wieder ans Netz zu bringen und in Deutschland bis 2022 schrittweise komplett aus der Kernenergieerzeugung auszusteigen. Zugleich bestätigte sie die ambitionierten Klimaziele aus dem Energiekonzept. Ob aber Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit wirklich erreicht werden können, ist angesichts vieler noch notwendiger Schritte offen. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, welche Maßnahmen noch notwendig sind, damit die Energiewende gelingen und als Chance genutzt werden kann, Klimaschutz und Versorgungssicherheit möglichst kostengünstig zu erreichen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Energiewende
Präsentation Energiewende von Prof. Dr. Christoph M. Schmidt (RWI, Sachverständigenrat)
ECONWATCH-Policy Brief Energiewende
Video: Wie kann die Energiewende gelingen?
Datum 26. März 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die wirtschaftspolitische Performance der Bundesregierung – eine Analyse aus Sicht eines Wirtschaftsweisen
Referenten Prof. Dr. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut, Sachverständigenrat)
Inhalt Im März 2012 bleiben der Bundesregierung noch eineinhalb Jahre, um mit wirtschaftspolitischen Reformen deutliche Spuren zu hinterlassen. Die erste Hälfte der Legislaturperiode war vor allem durch die Bekämpfung der Staatsschuldenkrisen in einigen Ländern des südlichen Europas, Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung und die so genannte Energiewende geprägt. Wichtige Strukturreformen z. B. im Bereich der Sozialversicherungen oder bei den Steuern stehen dagegen noch aus. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist als "Rat der fünf Weisen" das herausragende Gremium der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung in Deutschland. Ziel der Veranstaltung ist es, die wirtschaftspolitische Performance der Bundesregierung zu beurteilen und Reformmöglichkeiten und -notwendigkeiten aufzuzeigen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wirtschaftspolitik Bundesregierung
ECONWATCH-Policy Brief Wirtschaftspolitik Bundesregierung
Datum 27. Februar 2012
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Direkte Demokratie – bessere Wirtschaftspolitik durch mehr Bürgerbeteiligung?
Referenten PD Dr. Matthias Benz (Universität Zürich, NZZ)
Prof. Dr. Hubertus Gersdorf (Universität Rostock)
Inhalt Die Diskussion um die direkte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an einzelnen politischen Entscheidungen hat sich in Deutschland erneut bei der jüngsten Wahl des Bundespräsidenten und den Konflikt um Stuttgart 21 entzündet. In der Eurozone hat allein die Ankündigung eines Referendums in Griechenland über das EU-Rettungspaket für Irritationen gesorgt. Auf europäischer Ebene werden mit der Europäischen Bürgerinitiative mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten eingeführt. Umfangreiche Erfahrungen bietet die Schweiz, wo die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig an politischen Entscheidungen beteiligt werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die Leistungsfähigkeit der direkten Demokratie zu erörtern. Auch sollen die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten in Bund, Ländern und Gemeinden sowie in Europa aufgezeigt und Reformnotwendigkeiten identifiziert werden.
Downloads ECONWATCH-Einladung Direkte Demokratie
Präsentation Direkte Demokratie von PD Dr . Matthias Benz (Universität Zürich)
Präsentation Direkte Demokratie von Prof. Dr . Hubertus Gersdorf (Universität Rostock)
ECONWATCH-Policy Brief Direkte Demokratie

2011

Datum 21. November 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Der Staat als Unternehmer – ist das seine Aufgabe?
Referenten Prof. Dr. Jens Harms (Präsident des Rechnungshofs von Berlin a.D.)
Inhalt In Deutschland ist die öffentliche Hand vielfach an Unternehmen beteiligt. Hierzu zählen neben Unternehmen aus dem Bereich der sogenannten "Daseinsvorsorge" auch Unternehmen der Automobilbranche und der Porzellanherstellung, Opernfestspiele und – nicht erst seit der Finanzmarktkrise – Banken. Allein der Beteiligungsbericht des Bundes listet über 100 unmittelbare und über 350 mittelbare Beteiligungen auf. Ob all diese unternehmerischen Betätigungen der öffentlichen Hand ökonomisch sinnvoll und gesellschaftlich wünschenswert sind, ist mehr als fraglich. Folgerichtig hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag angekündigt: "Im Rahmen der Ausstiegs-Strategie wollen wir die Beteiligungen der öffentlichen Hand generell überprüfen." Der 2010 einberufene Expertenrat beschränkte seine Arbeit allerdings auf eine Betrachtung der krisenbedingten Beteiligungen des Bundes an Unternehmen des Finanzsektors. Ziel der Veranstaltung ist es, die Beteiligungen der öffentlichen Hand kritisch zu hinterfragen und zu klären, wo der Ausstieg des Staates sinnvoll und möglich ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Öffentliche Unternehmen
ECONWATCH-Policy Brief Öffentliche Unternehmen
Datum 17. Oktober 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel Ökonomische Bildung an Schulen – Voraussetzung für verantwortungsvolle Wahlentscheidungen in Markt und Politik
Referenten Prof. Dr. Franziska Birke, Universität Potsdam
Prof. Dr. Günther Seeber, Universität Koblenz-Landau
Andreas Wegener, Direktor der Privaten Kant Schule Berlin
Moderation Dr. Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin
Inhalt Die wissenschaftlich fundierte Vermittlung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge ist an deutschen Schulen eher die Ausnahme als die Regel. Defizite bestehen einerseits bei der Lehrerausbildung. Andererseits zeichnen deutsche Schulbücher oftmals ein einseitig negatives Bild von Marktwirtschaft und Unternehmertum. Aber auch Unterrichtsmaterialien wirtschaftsnaher Institutionen stehen aufgrund einer einseitigen Darstellung in der Kritik. Wird die ökonomische Schulbildung dem Anspruch einer faktenbasierten und wissenschaftlich fundierten Bildung nicht gerecht, so kann ein gesellschaftspolitischer Kollatereralschaden entstehen: Denn die Schüler von heute sind die Wähler von morgen. Sollen sie als mündige Bürger die Wirtschaftspolitik kritisch beurteilen und die Politiker bei Wahlen vor die Konsequenzen ihres Handelns stellen können, müssen sie ökonomische Zusammenhänge verstehen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Ökonomische Schulbildung
ECONWATCH-Policy Brief Ökonomische Schulbildung
Datum 19. September 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Wege zu mehr Vertrauen und Stabilität in Europa
Referenten Prof. Dr. Kai A. Konrad (Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen)
Inhalt Wohl noch im September 2011 wird der Bundestag über eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms European Financial Stability Facility (EFSF) befinden. Damit sollen die Beschlüsse des Eurozonen-Sondergipfels vom 21. Juli 2011 umgesetzt werden. Erhöht wird der Handlungsdruck auf die Politik durch aktuelle Kapriolen an den Finanzmärkten. Vorgesehen ist, dass der Rettungsschirm auf 780 Milliarden Euro aufgestockt wird und seine Eingriffsmöglichkeiten erweitert werden. Ob damit Vertrauen und Stabilität in der Eurozone wiederhergestellt werden können, ist allerdings fraglich. Ziel der Veranstaltung ist es, die Ursachen der europäischen Schuldenkrise zu analysieren und zu klären, welche kurz- und langfristigen Maßnahmen für mehr Vertrauen und Stabilität in der Eurozone sorgen können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Europäische Schuldenkrise
ECONWATCH-Policy Brief Europäische Schuldenkrise
Datum 4. Juli 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Gesundheitsreform: Echte Strukturreform oder weiter „Durchwursteln“?
Referenten Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke (Technische Universität Berlin)
Inhalt Mit dem Segen einer immer höheren Lebenserwartung und dem medizinisch-technischen Fortschritt steigen die Kosten der Gesundheitsversorgung. Mit der 2010 beschlossenen Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung hat sich die Bundesregierung statt eines großen Wurfs einmal mehr im Wesentlichen auf kurzfristige Ausgabendämpfung und Beitragssatzerhöhungen beschränkt. Wie weit die beschlossenen Maßnahmen tragen, wird sich noch zeigen. Ziel der Veranstaltung ist zu klären, wie die Gesundheitsreform der Bundesregierung aus wissenschaftlicher Perspektive zu bewerten ist und welche weiteren Reformschritte notwendig sind, um das Gesundheitssystem langfristig leistungsfähig und finanzierbar zu machen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Gesundheitsreform
ECONWATCH-Policy Brief Gesundheitsreform
Präsentation Gesundheitsreform von Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke (Technische Universität Berlin)
Datum 2. Mai 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Umsatzsteuerreform: ökonomische Vernunft und politische Realität
Referenten Prof. Dr. Michael Eilfort (Stiftung Marktwirtschaft)
Inhalt Bei der Durchsicht der reduzierten Mehrwertsteuersätze wähnt man sich auf einer Reise nach Absurdistan: Smoothies und Maultiere werden mit sieben Prozent Mehrwertsteuer belegt – Säfte und Esel mit 19 Prozent. Die wissenschaftliche Beurteilung dieses Wildwuchses fällt dabei eindeutig aus: Für die allermeisten Umsatzsteuersatzermäßigungen gibt es keine tragfähige Begründung. Trotzdem hat sich die Bunderegierung zunächst schwer getan, das Thema beherzt anzupacken. Immerhin wurde Ende 2010 eine Kommission eingesetzt, die über die Möglichkeiten einer Reform beraten soll. Ziel der Veranstaltung ist, Reformalternativen für die Umsatzsteuer aufzuzeigen und die Frage zu klären, welche Möglichkeiten bestehen, eine strukturelle Reform der Umsatzsteuer politisch umzusetzen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Umsatzsteuerreform
ECONWATCH-Policy Brief Umsatzsteuer
Datum 4. April 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Energiekonzept der Bundesregierung: ein Bekenntnis zu Klimaschutz und Marktwirtschaft?
Referenten Prof. Dr. Norbert Eickhof (Universität Potsdam)
Prof. Dr. Georg Meran (Technische Universität Berlin)
Inhalt Euphorisch feiert die Bundesregierung ihr Energiekonzept 2050: „Wir sichern die Energieversorgung. Sie soll zuverlässig, bezahlbar und umweltfreundlich sein. Dafür haben wir als erste Regierung ein langfristiges Energiekonzept vorgelegt. Das Zeitalter von Kohle und Öl geht zu Ende. Bis 2050 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbarer Energie stammen - das wäre Weltrekord.“ Diese positive Einschätzung wird allerdings nicht allseits geteilt. Ziel der Veranstaltung ist zu klären, ob das Energiekonzept der Bundesregierung wirklich das halten kann, was es verspricht und wie eine integrierte Energie- und Umweltpolitik aussehen muss, um den Wechsel vom fossilen ins Erneuerbare Energien-Zeitalter sicher und finanzierbar zu gestalten.
Downloads ECONWATCH-Einladung Energiekonzept
ECONWATCH-Policy Brief Energiewende
Präsentation Energiekonzept von Prof. Dr. Georg Meran (TU Berlin)
Datum 14. Februar 2011
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Reform der Kommunalfinanzen: Mehr Handlungsfreiheit für Kommunen und Unternehmen
Referenten Prof. Dr. Hans-Günter Henneke (Deutscher Landkreistag)
Dr. Stefan Bach (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW))
Inhalt Die finanzielle Lage nicht weniger Kommunen befindet sich in einem desaströsen Zustand - auch wenn mit dem konjunkturellen Aufschwung der Handlungsdruck mancherorts nachgelassen hat. Wirksame Lösungen für dieses Problem müssen sowohl die Ausgabenseite mit der Frage nach den Aufgaben der Kommunen einbeziehen als auch grundlegende Veränderungen auf der Einnahmenseite beinhalten. Die Gewerbesteuer als eine der Haupteinnahmequellen der kommunalen Ebene wird von den Kommunen aufgrund ihrer starken Konjunkturabhängigkeit und von Unternehmen wegen ihrer Kostenbesteuerungselemente kritisiert. Ziel der Veranstaltung ist zu klären, wie die finanzielle Situation der Kommunen verbessert und ihre Selbstverantwortung gestärkt werden kann. Zudem soll die Frage geklärt werden, welche Möglichkeiten bestehen, eine strukturelle Reform politisch umzusetzen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Kommunalfinanzen
ECONWATCH-Policy Brief Kommunalfinanzen
Präsentation Kommunalfinanzen von Dr. Stefan Bach (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW))

2010

Datum 15. November 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Starke Regeln – starker Staat. Wie der Einfluss von Partikularinteressen auf die Politik vermindert werden kann
Referenten PD. Dr. Michael Wohlgemuth (Walter Eucken Institut, Freiburg)
Inhalt Politiker neigen dazu, die eigenen Wahlchancen zu erhöhen, indem sie Subventionen und Transfers zu Gunsten spezieller Bürger- und Unternehmergruppen und zu Lasten der Allgemeinheit einführen. Damit verstoßen sie gegen die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft, höhlen die Wettbewerbsordnung aus und schwächen so auch den Staat. Wie können sich Politiker aus diesem Dilemma befreien? Welche Rolle können starke Regeln spielen? Und wie können die Wähler selbst dazu beitragen, dass der Einfluss von Partikularinteressen vermindert wird?
Downloads ECONWATCH-Einladung Partikularinteressen
ECONWATCH-Policy Brief Partikularinteressen
Datum 11. Oktober 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel Haushaltskonsolidierung, Steuerreform und die Frage nach den Aufgaben des Staates
Referenten

Dr. Daniela Schwarzer, Stiftung Wissenschaft und Politik
Dr. Matthias Benz, Wirtschaftskorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung
Steffen Kampeter MdB (CDU), Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister der Finanzen
Prof. Dr. André Schmidt, Private Universität Witten/Herdecke

Das Gespräch wird moderiert durch:

Dr. Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin
Inhalt Nicht zuletzt die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die im Koalitionsvertrag vereinbarte Steuerreform in weite Ferne rücken lassen. Mit dem Sparpaket hat die Bundesregierung Maßnahmen beschlossen, die dafür sorgen können, dass der Bund die im Grundgesetz festgelegte Schuldenbremse erreicht und auch die Maastricht-Kriterien wieder erfüllt. Jedoch muss Haushaltskonsolidierung im Zusammenhang mit der Idee einer Steuerreform gesehen werden, die die Steuerquellen nachhaltig pflegt und die Wettbewerbsfähigkeit sichert – auch das zeigt nicht zuletzt das Beispiel einiger EU-Mitgliedsländer. Wie können Haushaltskonsolidierung und Steuerreform gemeinsam gelingen und welche Rolle kommt dem Staat nach der Finanz- und Wirtschaftskrise zu?
Downloads ECONWATCH-Einladung Staatsaufgaben
ECONWATCH-Policy Brief Haushaltskonsolidierung und Steuerreform
Datum 13. September 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Öffentlich-rechtlicher Rundfunk 2.0 – von der Voll- zur Qualitätsversorgung?
Referenten Prof. Dr. Hubertus Gersdorf (Universität Rostock)
Inhalt Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann in Deutschland auf eine lange Tradition zurückblicken. Bekannt und scheinbar anerkannt ist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus dem Gebührenaufkommen nicht nur (Qualitäts-)Journalismus in den Bereichen Information, Bildung und Beratung finanzieren darf, sondern auch massenattraktive Formate wie Spielshows, Quizsendungen oder Übertragungen von Fußballspielen. Ziel der Veranstaltung ist zu klären, ob das Leitbild einer gebührenfinanzierten Vollversorgung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch auf das Internet übertragen werden sollte und ob die gebührenfinanzierte Vollversorgung heute überhaupt noch zu rechtfertigen ist.
Downloads ECONWATCH-Einladung Öffentlich-rechtlicher Rundfunk 2.0
ECONWATCH-Policy Brief Rundfunkreform
Datum 19. Juli 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Wollen wir wirklich mehr Wettbewerb?
Referenten Prof. Dr. Justus Haucap (Monopolkommision, ECONWATCH)
Inhalt Funktionierender Wettbewerb und freie Preise sind Grundlagen der Marktwirtschaft. Wettbewerb ermöglicht es den Menschen, aus einer Vielzahl von alternativen Produkten das für sich passende auszusuchen und zwingt Produzenten, nach besten Lösungen zu suchen und diese günstig anzubieten. Diese positive Wirkung konnte man zum Beispiel beim Übergang des deutschen Telekommunikationsmarktes von einen Staatsmonopol hin zu einem liberalisieren Markt erleben. Trotz dieser Erfahrungen hat es der Gedanke des Wettbewerbs in Deutschland nicht leicht. Dies belegt auch das jüngste Hauptgutachten der Monopolkommission. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, wo erhebliche Beschränkungen des Wettbewerbs in Deutschland vorliegen und wie diese geheilt werden können.
Downloads ECONWATCH-Einladung Wettbewerb
ECONWATCH-Policy Brief Privatisierung der Daseinsvorsorge
Präsentation Wettbewerb von Prof. Dr. Justus Haucap (Monopolkommision, ECONWATCH)
Datum 31. Mai 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Reform des Sozialstaates – Alternativen zu aktuellen und vergangenen Reformen
Referenten Prof. Dr. Ronnie Schöb (Freie Universität Berlin)
Inhalt Eine zukunftsfeste Reform des Sozialstaates ist und bleibt zentrale politische Herausforderung in Deutschland. Ob marginale Veränderungen der aktuellen Ausgestaltung des Sozialstaates die Antwort sind, ist mehr als fraglich. Die neue Bundesregierung hat sich einige Änderungen, z.B. bei der Einkommensteuer oder der Sozialen Sicherung, vorgenommen. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, wo die Probleme bei der aktuellen Ausgestaltung des Sozialstaates liegen, welche Schwächen die bisherigen Reformen aufweisen und welche Alternativen zu aktuell angedachten und vergangenen Reformen bestehen.
Downloads ECONWATCH-Einladung Sozialstaat
ECONWATCH-Policy Brief Arbeitsmarktreform
Präsentation Prof. Dr. Ronnie Schöb (Freie Universität Berlin)
Datum 12. April 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Corporate Social Responsibility und der ehrbare Kaufmann
Referenten Prof. Dr. Joachim Schwalbach (Humboldt-Universität zu Berlin)
Inhalt Corporate Social Responsibility beschreibt das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen, das über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht und somit freiwillig stattfindet. Hierdurch scheinen sich auch die Grenzen zwischen staatlichen und privaten Aufgaben neu zu ordnen. Ziel der Veranstaltung ist es, Entwicklungen und Chancen der Corporate Social Responsibility aufzuzeigen und zu klären, welche Rolle dem Staat hierbei zukommen kann.
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ECONWATCH-Policy Brief Corporate Social Responsibility
Datum 15. Februar 2010
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Reform der Unternehmsteuerreform
Referenten Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer (Freie Universität Berlin)
Inhalt Die Unternehmensteuerreform 2008 war ein Schritt, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland im internationalen Wettbewerb zu erhöhen. Jedoch hat insbesondere die Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich gemacht, wo die Schwächen dieser Reform lagen. Gerade in der Krise kann sie dazu führen, dass Unternehmen selbst dann noch Steuern zahlen, wenn sie Verluste machen. Dies geht an die Substanz der Unternehmen und wirkt sich somit krisenverschärfend aus. Daher hat die neue Bundesregierung Korrekturen der Unternehmensteuerreform beschlossen. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, wo genau die Probleme bei der Unternehmensteuerreform 2008 gelegen haben. Zudem soll geklärt werden, ob die beschlossenen Korrekturen ausreichen oder weitergehende Maßnahmen nötig sind?
Downloads ECONWATCH-Einladung Unternehmensteuer
ECONWATCH-Policy Brief Unternehmensteuer
Präsentation Prof. Dr. Jochen Hunsdoerfer (Freie Universität Berlin)

2010

2009

Datum 16. November 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Ist Ordnungspolitik kampagnenfähig?
Referenten Lars Heitmüller (fischerAppelt) und Marius Voigt (fischerAppelt)
Inhalt Vom ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl stammt der Ausspruch, dass er nicht den Ludwig-Erhard-Preis, sondern die nächsten Wahlen gewinnen wolle. In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, in der sich die Parteien Staatseingriffen in den Markt gegenseitig überbieten, scheint Ordnungspolitik weniger politisch gefragt zu sein denn je. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, wie es um die Kampagnenfähigkeit und Kommunizierbarkeit ordnungspolitischer Konzepte wie der Sozialen Marktwirtschaft bestellt ist. Kann man mit Ordnungspolitik Wahlen gewinnen?
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Ordnungspolitik
Datum 12. Oktober 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Panel
Titel Soziale Marktwirtschaft in Gefahr − wohin steuert Deutschland nach der Bundestagswahl?
Referenten Dr. Karen Horn, Leiterin des Hauptstadtbüros des Instituts der deutschen Wirtschaft
Dr. Gerhard Schick MdB, Finanzpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen
Prof. Dr. Justus Haucap, Vorsitzender der Monopolkommission und Präsident von ECONWATCH - Gesellschaft für Politikanalyse
Moderation: Dr. Ursula Weidenfeld, Journalistin
Inhalt In der öffentlichen Debatte wird unter den Eindrücken der Finanz- und Wirtschaftskrise vieles - sogar die Soziale Marktwirtschaft an sich - in Frage gestellt. Um der Krise zu begegnen, hat die Bundesregierung vielfältige Maßnahmen ergriffen, von denen manche klar den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft widersprechen. Die neue Regierung wird vor gewaltigen Herausforderungen stehen: Sie muss eine Strategie entwickeln, wie die staatlichen Interventionen wieder rückgängig gemacht werden können und nach wie vor unerledigte Strukturreformen auf den Weg bringen. Wird die Politik diesen Herausforderungen in der neuen Legislaturperiode gerecht werden?
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Datum 7. September 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten - Ein Vorbild für Deutschland?
Referenten Dr. Klaus Günter Deutsch (Deutsche Bank Research Berlin)
Inhalt Lange Zeit galten die USA mit ihrem weitgehend auf privater Initiative basierenden und durch große Flexibilität gekennzeichneten Wirtschaft als "Benchmark" für Deutschland bzw. Kontinentaleuropa. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise führt uns allerdings deutlich vor Augen, dass das angelsächsische Modell zumindest im Bereich der weitgehend unregulierten Finanzmärkte schwerwiegende negative Folgen haben kann. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, was die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten ausmacht und was die Bundesrepublik Deutschland hieraus lernen kann und was nicht.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Wirtschaftspolitik der USA
Datum 8. Juni 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Public Governance − Eine Chance für Staat und Verwaltung?
Referenten Dr. Ferdinand Schuster (Institut für den öffentlichen Sektor e.V.)
Inhalt Bei der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben kristallisiert sich eine neue Arbeitsteilung zwischen staatlichen und privaten Akteuren heraus. Hierbei wandeln sich auch die Herausforderungen für ein effizientes Management der öffentlichen Verwaltung und öffentlich-privater Projekte. Als eine Antwort auf diese Herausforderung wird Public Governance durch eine Weiterentwicklung strategischer und instrumenteller Ansätze zur Organisation des Staates gesehen. Ziel der Veranstaltung ist es, Ansätze der Public Governance mit praktischen Verbindungen zur Staats- und Verwaltungsmodernisierung zu erörtern sowie diese vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Handlungslogiken politischer und administrativer Akteure zu beleuchten.
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Datum 4. Mai 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Zur sozialen (Im-)Mobilität in Deutschland
Referenten PD Dr. Joachim R. Frick und Dr. Markus M. Grabka (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung − DIW)
Inhalt Zwischen der Aussicht auf ”Wohlstand für alle” durch das System der sozialen Marktwirtschaft und der zumindest gefühlten Realität, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, klafft eine große Lücke. Aufstiegschancen scheinen in Deutschland eher frommer Wunsch als Wirklichkeit. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, wie es um die soziale Ungleichheit und die soziale Mobilität in Deutschland tatsächlich bestellt ist, welche Ursachen dem Status Quo zugrunde liegen und welche Möglichkeiten bestehen, die soziale Mobilität der Bürger in Deutschland zu erhöhen.
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Datum 30. März 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Das Dilemma zwischen Sozialer Marktwirtschaft und Demokratie
Referenten Prof. Dr. Charles B. Blankart (Humboldt-Universität zu Berlin)
Inhalt Gerade in Zeiten der Finanzmarktkrise hat das Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft Kratzer bekommen und war selten so umstritten wie heute. Neben der aktuellen Vertrauenskrise besteht auch prinzipiell ein Anreiz für Politiker, von den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft abzuweichen. Die Demokratie selbst neigt dazu, die Soziale Marktwirtschaft zu untergraben. Ziel der Veranstaltung ist es zu zeigen, dass es sich bei der Sozialen Marktwirtschaft um ein Konzept ohne überzeugende Alternative handelt und welche Möglichkeiten bestehen, das Dilemma zwischen Sozialer Marktwirtschaft und Demokratie aufzulösen.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Soziale Marktwirtschaft vs. Demokratie
Datum 2. März 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Unternehmertum - Weg aus der Arbeitslosigkeit?
Referenten Prof. Dr. Alexander Kritikos (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung − DIW)
Inhalt Trotz der beachtlichen Erfolge der letzten Jahre - seit 2005 entstanden 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze - bleibt der Arbeitsmarkt die Achillesferse der deutschen Volkswirtschaft. Mit Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 stieg die Zahl der geförderten Gründungen aus Arbeitslosigkeit deutlich an. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, ob Unternehmertum wirklich ein Weg aus der Arbeitslosigkeit ist und wie wirksam die von der Bundesagentur für Arbeit aktuell eingesetzten Instrumente sind.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Unternehmertum
Datum 2. Februar 2009
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Lernen von der Schattenwirtschaft!
Referenten Prof. em. Dr. Wolf Schäfer (Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg)
Inhalt Die Beurteilung von wirtschaftlichen Aktivitäten im Bereich der Schattenwirtschaft fällt zumeist eindeutig aus: Betätigungen in diesem Wirtschaftszweig sind gesellschaftlich unerwünscht, werden bisweilen als unmoralisch angesehen und sind zudem häufig illegal. Der Staat beklagt milliardenschwere Mindereinnahmen von Steuern und Sozialabgaben. Hierbei wächst die Schattenwirtschaft in Deutschland seit Jahren stärker als die eher verhalten wachsende offizielle Wirtschaft. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, welches die Ursachen des unterschiedlichen Erfolgs der beiden Wirtschaftszweige sind und welche Rolle unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen dabei spielen.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Lernen von der Schattenwirtschaft
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2008

Datum 24. November 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Arbeitsmarkt und Wettbewerb
Referenten Prof. Dr. Justus Haucap (Universität Erlangen-Nürnberg und Vorsitzender der Monopolkommission)
Inhalt Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, welche Auswirkungen die Mindestlohngesetzgebung haben wird so wie sie jetzt in den Entwürfen für ein novelliertes Gesetz über die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen und zur Reform des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes vorgesehen ist. Zudem soll die Frage diskutiert werden, ob angesichts der Erosion des Flächentarifsystems und der entstehenden Tarifkonkurrenz eine Wettbewerbsordnung für den Arbeitsmarkt erforderlich ist.
Datum 20. Oktober 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Föderalismusreform II
Referenten Dr. Beate Jochimsen (Wissenschaftszentrum Berlin − WZB)
Inhalt Im März 2007 haben Bundestag und Bundesrat die Föderalismuskommission II ins Leben gerufen um die Finanzbeziehungen in der Bundesrepublik Deutschland neu zu ordnen. Hierbei reichen beispielsweise die Reformvorschläge zu öffentlichen Verschuldungsregeln von Verschuldungsverboten bis hin zur Auflösung der Solidargemeinschaft von Bund und Ländern sowie der Insolvenzfähigkeit einzelner Bundesländer. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, welche Chancen die Föderalismusreform II bietet, die Effizienz des Staatsaufbaus der Bundesrepublik Deutschland zu erhöhen.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Föderalismusreform II
Datum 8. September 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Der ökonomische Ansatz in der europäischen Wettbewerbspolitik
Referenten Prof. Lars-Hendrik Röller, PhD (Ehemaliger Chefökonom der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission und Präsident der European School of Management and Technology)
Inhalt Der ökonomische Ansatz in der europäischen Wettbewerbspolitik hat deutlich an Bedeutung gewonnen. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, wo die Vorzüge und Grenzen der ökonomischen Analyse liegen und ob der ökonomische und der juristische Ansatz vereinbar sind. Darüber hinaus soll geklärt werden, wie sich wirtschaftswissenschaftliche Argumente auf EU-Ebene durchsetzen konnten und welche Chancen bestehen, diesen auch in Deutschland mehr Gehör zu verschaffen - und das nicht nur in wettbewerbspolitischen Fragen.
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Datum 9. Juni 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Wissenschaftlich fundierte Politikkonzeptionen und deutsche Medien
Referenten Dr. Karen Horn (Leiterin des Hauptstadtbüros des Instituts der Deutschen Wirtschaft und ehemalige Wirtschaftsredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
Inhalt Während von wissenschaftlicher Seite Antworten auf zahlreiche wirtschaftspolitische Probleme der heutigen Zeit vorliegen, so schlagen sich diese nur selten in der deutschen Medienlandschaft nieder. Der Wirtschafts- und Politikjournalismus verharrt, nicht zuletzt aufgrund des knappen Zeitbudgets im Redaktionsalltag, häufig in seiner kommunikativen Selbstbezüglichkeit. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, warum wissenschaftlich fundierte Politikkonzeptionen in den Deutschen Medien so schwach vertreten sind und welche Möglichkeiten bestehen, die Informationsbasis der Bürger spürbar zu verbreitern.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Politikkonzeptionen und Medien
Datum 5. Mai 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Professionalisierung der Politikberatung
Referenten Sebastian Lange (Chefredakteur von politik & kommunikation)
Inhalt Seit einigen Jahren ist ein deutlicher Trend zur Professionalisierung der Politikberatung in Deutschland beobachtbar. Auch zeigen sich erste Ansätze einer unabhängigen Think Tank Struktur. Ziel der Veranstaltung ist es, zu erörtern, wie die Perspektiven der politischen Beratung in Deutschland und Europa aussehen und welche Rolle wissenschaftlich fundierte Beratungsansätze hierbei spielen können.
Datum 31. März 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Flat Tax - Zu einer Fundamentalreform der deutschen Einkommensteuer
Referenten Prof. Dr. Hans-Georg Petersen (Universität Potsdam und Mitglied des Heidelberger Steuerkreises)
Inhalt Die fundamentale Reform der deutschen Einkommensteuer hin zu einer Einfachsteuer wird von Experten als steuerliche Grundlage für nachhaltig mehr Wachstum und Beschäftigung gesehen. Ziel der Veranstaltung ist es zu erörtern, wo die Vorzüge der Einfachsteuer liegen und welche Berechtigung geäußerte Reformängste haben. Darüber hinaus soll geklärt werden, welche Chancen bestehen, fundamentalen Reformansätzen in Deutschland mehr Gehör zu verschaffen.
Downloads Steuerkonzept den Heidelberger Steuerkreises
Datum 25. Februar 2008
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Der Wettbewerb um die Eliten - Der Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb
Referenten Prof. Dr. Eckhard Schröter (Zeppelin University Friedrichshafen)
Inhalt Der Wettbewerb um die besten Köpfe ist voll entbrannt. Die Wissenschaftsstandorte konkurrieren um hierbei die Auswahl von Studenten sowie um Lehr- und Forschungspersonal. Im Vorteil sind die Institutionen, die über die notwendige finanzielle Ausstattung und das Humankapital verfügen, um beste Bedingungen für Forschung und Lehre anzubieten. Ziel der Veranstaltung ist es, den Wettbewerb um die Eliten zu analysieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Institutionen aus Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen können.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Wissenschaftsstandort Deutschland
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2007

Datum 26. November 2007
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Bestens regiert? - Anreize und Selektionseffekte entlang politischer Karrierepfade
Referenten Prof. Dr. Nils Diederich (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin)
Inhalt Politische Entscheidungsträger werden in Deutschland häufig negativ beurteilt. Umfragen zeigen eine fortdauernde Unzufriedenheit mit dem politischen Personal. Politikverdrossenheit, Wahlenthaltung und Protestwählerverhalten sind keine Übergangserscheinungen, sondern kennzeichnende Bestandteile der parlamentarischen Demokratie bundesrepublikanischer Prägung. Ziel der Veranstaltung ist es, Anreizmechanismen und Selektionseffekte entlang der Karrierepfade von Politikern zu identifizieren und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung des politischen Auswahlprozesses zu diskutieren.
Datum 23. Oktober 2007
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Die Grenzen der Staatsverschuldung
Referenten Prof. Dr. Charles Beat Blankart (Humboldt-Universität zu Berlin)
Inhalt Ziel der Veranstaltung ist es, Gründe für eine Begrenzung der Staatsverschuldung zu identifizieren und Methoden zur wirksamen Verschuldungsbegrenzung sowie Möglichkeiten ihrer Durchsetzbarkeit in der politischen Praxis zu entwickeln.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Staatsverschuldung
Datum 10. September 2007
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld
Referenten Prof. Dr. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung - DIW)
Dr. Stephan Krieger (Koordinator Energiepolitik des VDEW e.V.)
Inhalt Ziel der Veranstaltung ist es, zu erörtern, wie eine rationale Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld aussieht und vor welchen Herausforderungen die strategische Kommunikation steht, das Vertrauen der Verbraucher und Wähler wiederzugewinnen?
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Energiepolitik
Datum 17. April 2007
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Deutschland - eine Schweizer Bestandsaufnahme
Referenten Dr. Peter Rásonyi (Neue Züricher Zeitung)
Inhalt Wie sind die Unterschiede der Economic Performance der beiden Länder zu erklären? Deutliche Unterschiede finden sich in der Wirtschaftspolitik, der Arbeitsmarktpolitik sowie in der Ausgestaltung der Sozialversicherungssysteme, wobei die bundesrepublikanische Variante des Föderalismus wie auch die faktische Abstinenz direktdemokratischer Elemente in Deutschland den Status Quo konservieren. Was kann Deutschland von der Schweiz lernen - und will Deutschland überhaupt von der Schweiz lernen?
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Deutschland - eine Schweizer Bestandsaufnahme
Datum 5. März 2007
Veranstaltung ECONWATCH-Meeting
Titel Corporate Governance und öffentliche Unternehmen
Referenten Karin Sahr (Ernst & Young)
Prof. Dr. Jens Harms (Präsident des Rechnungshofes Berlin)
Inhalt Ziel der Veranstaltung ist es zu klären, welche spezifischen Probleme der Corporate Governance sich bei öffentlichen Unternehmen ergeben und ob die Einführung eines Public Corporate Governance Kodex ein Ansatz zur wirksamen Steuerung und Kontrolle öffentlicher Unternehmen sein kann. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welche Güter überhaupt ausschließlich von öffentlichen Unternehmen bereitgestellt werden können und ob nicht ein "mehr an Markt" viele der aufgeworfenen Fragen obsolet machen würde.
Downloads ECONWATCH-Policy Brief Public Corporate Governance
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